USA wollen DNA-Proben aller an der Grenze festgenommenen Migranten
Die USA wollen künftig bei allen an der Südgrenze festgenommenen Migranten zwangsweise DNA-Proben nehmen. Bürgerrechtler kritisieren dieses Vorhaben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA wollen bei allen an der Südgrenze festgenommenen Migranten DNA-Proben nehmen.
- Bürgerrechtler verurteilen dieses Vorhaben.
Die US-Regierung will künftig von Hunderttausenden an der Südgrenze festgenommenen Migranten zwangsweise DNA-Proben nehmen.
Die Ergebnisse sollen zur Kriminalitätsbekämpfung in der Datenbank der Bundespolizei FBI gespeichert werden, erklärte das Justizministerium am Montag.
Im laufenden Finanzjahr waren vom 1. Oktober 2018 bis 31. August 2019 an der Grenze zu Mexiko offiziellen Angaben zufolge rund 820'000 Migranten zeitweise festgenommen worden. Die Pläne der Regierung waren erstmals Anfang Oktober bekannt geworden.
Bürgerrechtler verurteilten den Schritt als unzulässigen Eingriff in Persönlichkeitsrechte und den Einstieg in einen Überwachungsstaat.