Nach den Lecks in den Nord-Stream-Pipelines melden sich die US-Behörden zu Wort. Es gebe «mehr Fragen als Antworten», heisst es.
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Die US-Behörden haben sich zu den Lecks geäussert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Pipelines von Nord Stream kam es zu Lecks.
  • Derzeit wird darüber diskutiert, ob es sich um ein Sabotage-Akt handelt.
  • Auch die US-Behörden haben sich zu Wort gemeldet.

Die US-Regierung versorgt europäische Verbündete mit ihren Erkenntnissen zu den Lecks in den Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2.

Ihre Einschätzung, dass es sich «anscheinend» um einen Sabotage-Akt handele, basiere zwar hauptsächlich auf Informationen der europäischen Partner, aber auch «darauf, was wir wissen.» Das sagte ein Sprecher des US-Aussenministeriums am Mittwoch in Washington.

«Mehr Fragen als Antworten»

Nähere Angaben dazu machte er nicht und wollte auch nicht Medienberichte kommentieren. Demnach hätten US-Geheimdienste die Europäer in den vergangenen Wochen vor möglichen Attacken auf die Pipelines gewarnt.

«Wir haben derzeit mehr Fragen als Antworten», sagte Aussenamtssprecher Ned Price. Die US-Regierung wolle keine Mutmassungen über mögliche Hintermänner einer Sabotage-Aktion anstellen, bis Untersuchungen an den Erdgasleitungen abgeschlossen seien. Dies könne dauern, betonte Price.

Nord Stream
Nord-Stream-Terminal in Lubmin. - AFP/Archiv

In der Nacht zum Montag war zunächst in einer der beiden Röhren der nicht genutzten Pipeline Nord Stream 2 ein starker Druckabfall festgestellt worden. Später meldete der Nord-Stream-1-Betreiber einen Druckabfall auch in diesen beiden Röhren.

Dänische Behörden entdeckten schliesslich insgesamt drei Lecks an den Pipelines. Mehrere Länder brachten bereits am Dienstag einen Anschlag auf die europäische Gasinfrastruktur als Ursache für die als beispiellos geltenden Schäden ins Spiel.

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