US-Verbraucherstimmung trübt sich ein
Angesichts einer Welle von Corona-Neuinfektionen in den USA hat sich die Stimmung der Konsumenten wieder eingetrübt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank im Juli auf 73,2 Zähler von 78,1 Punkten im Juni, wie die Universität Michigan am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten dagegen mit einem Anstieg auf 79,0 gerechnet. Die Befragten schätzten sowohl ihre Lage als auch die Erwartungen schlechter ein als zuletzt. Der private Konsum gilt als tragende Säule der US-Konjunktur.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Coronakrise hat die US-Konjunktur einbrechen lassen, doch ist die Belebung laut Notenbank Fed in Gang gekommen.
Die akute Zunahme der Virus-Fälle könne die Konjunktur jedoch abwürgen und das Verbrauchervertrauen schädigen, warnte jüngst der Chef des US-Notenbank-Bezirks Philadelphia, Patrick Harker.
Die Zahl der bekannten Neuinfektionen ist nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters auf einen Rekordwert gestiegen. Demnach wurden am Donnerstag 75.255 neue Fälle registriert. Der bisherige Höchstwert betrug 69.070. Der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci hatte vor kurzem davor gewarnt, dass die USA die Schwelle von 100.000 täglichen Neuinfizierten mit dem Coronavirus überschreiten könnten, sollten die Amerikaner keine Masken tragen und keinen Mindestabstand halten.