Mehrere Städte und Bundesstaaten haben sich in den USA dem Willen des Präsidenten widersetzt und wollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens trotzdem erreichen. Kaliforniens Gouverneur ist sogar überzeugt, dass die Anti-Haltung Trumps förderlich sei.
Kaliforniens Gouverneur Brown (sitzend) trägt sich ins Gästebuch von Baden-Würtemberg ein.
Kaliforniens Gouverneur Brown (sitzend) trägt sich ins Gästebuch von Baden-Würtemberg ein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Weltklimakonferenz in Bonn (DE) findet morgen Sonntag der Gipfel der Städte und Regionen statt.
  • Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown sieht im Widerstand Trumps eine grössere Motivation für alle anderen.

Die Weltklimakonferenz in Bonn (DE) wird am Sonntag (10.00 Uhr) mit einem Gipfel der Städte und Regionen fortgesetzt. Dazu werden Redner wie der kalifornische Gouverneur Jerry Brown und dessen Vorgänger Arnold Schwarzenegger erwartet. Sie wollen deutlich machen, dass Klimaschutz nicht nur eine Sache nationaler Regierungen ist.

«America's Pledge»

So haben sich in den USA etwa 250 Städte und Landkreise sowie 9 Bundesstaaten und 1700 Unternehmen und Investoren zu der Initiative «America's Pledge» (Amerikas Versprechen) zusammengeschlossen. Damit sollen die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht werden, obwohl Präsident Donald Trump den Rückzug der USA aus dem Abkommen angekündigt hat.

Trumps Widerstand helfe

Gouverneur und Klimaschützer Brown glaubt nicht, dass der amerikanische Präsident Donald Trump dem weltweiten Klimaschutz schadet. Trump bringe mit seinen Widersprüchen eher andere dazu, ihre Anstrengungen gegen den Klimawandel noch zu steigern, sagte Brown der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». «Er hat deshalb nichts verlangsamt, sondern alle anderen stimuliert, selbst mehr gegen den Klimawandel zu tun», so der US-Demokrat.

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