Nach drei Morden an Muslimen in zwei Wochen verstärkt die Polizei ihre Präsenz in Albuquerque. In Schulen wird es spezielle Schutzprogramme geben.
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Ein Mann betet am Grab eines in Albuquerque getöteten Muslimen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Albuquerque wurden in zwei Wochen drei Muslime ermordet.
  • Die Polizei erhöht deswegen ihre Präsenz in Moscheen.
  • Mit Spezialprogrammen wird die Sicherheit von muslimischen Schülern garantiert.

Die Polizei in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico hat nach den Morden an Muslimen ihre Präsenz verstärkt. «Wir sorgen zunächst einmal für eine sichtbare Polizeipräsenz in den Moscheen, um deutlich zu machen, dass wir da sind und beobachten», sagte der Bürgermeister der Stadt, Tim Keller, dem Sender CNN am Montagabend (Ortszeit). In bestimmten Gegenden der Stadt patrouilliere die Polizei nun ausserdem häufiger.

In dieser Woche starte auch die Schule wieder, so Keller. Dort werde es spezielle Programme für die Sicherheit muslimischer Schülerinnen und Schüler geben, kündigte er an. «Wir versuchen also, extrem sichtbar zu sein.»

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Um Moscheen in Albuquerque wird die Polizei verstärkt präsent sein. - Keystone

Die Polizei in Albuquerque hatte am Samstagabend mitgeteilt, dass sie einen Mord an einem muslimischen Mann untersucht, der möglicherweise in Verbindung mit drei ähnlichen Taten in der Stadt stehe. In allen vier Fällen aus den vergangenen neun Monaten habe es sich bei den Ermordeten um Muslime aus Südasien gehandelt. Die Bundespolizei FBI unterstütze die örtliche Polizei bei den Ermittlungen.

Die drei jüngsten Morde ereigneten sich innerhalb von zwei Wochen und versetzten die Stadt in Aufregung. US-Präsident Joe Biden sagte dazu: «Diese hasserfüllten Angriffe haben keinen Platz in Amerika.»

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