Während vier Tagen feiern Muslime weltweit das Opferfest. Ein besonderer Tag ist es vor allem für den Mossul im Irak.
Opferfest
Gläubige beten heute Samstag am Eid al-Adha in Nigeria. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Islamische Opferfest startet an diesem Wochenende.
  • Gläubige kamen am Samstagmorgen in Moscheen zusammen, um dort zu beten.
  • Fest soll an die Bereitschaft von Stammvater Abraham erinnern, seinen Sohn zu opfern.

Für Millionen Muslime weltweit hat das Opferfest Eid al-Adha begonnen. Gläubige kamen am Samstagmorgen in Moscheen zusammen, um dort zu beten.

Das viertägige Fest soll an die Bereitschaft von Stammvater Abraham erinnern, einen Sohn zu opfern, um Gott seinen Glauben zu beweisen. Das Eid al-Adha ist neben dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan die wichtigste Feier im Islam. Ein besonderer Tag war es vor allem für Gläubige in der Stadt Mossul im Nordirak.

Palästin
Palästinenserinnen besuchen am Opferfest Gräber. - Keystone

Erstmals seit der Befreiung der Stadt von der Herrschaft der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) konnten sie wieder auf dem Gelände der berühmten Al-Nuri-Moschee die Gebete zum Opferfest sprechen. Der IS hatte das auf das 12. Jahrhundert zurückgehende Gebetshaus in der Altstadt von Mossul 2017 gesprengt. Derzeit wird die Moschee wieder aufgebaut. Am Sonntag vor fünf Jahren hatte Iraks Regierung die Stadt offiziell für befreit erklärt.

Tag beginnt mit Gebet

In muslimisch geprägten Ländern vor allem in Nahost, Afrika und Asien beginnt der Feiertag mit einem besonderen Gebet in der Moschee. Traditionell gibt es auch rituelle Schlachtungen. Dabei werden vor allem Schafe und Ziegen geschächtet. Das Fleisch wird in der Familie und unter Freunden aufgeteilt. Ein Teil geht auch an Bedürftige. Üblich ist es auch, Familie und Freunde zu besuchen.

Afghanistan
Menschen beten in Afghanistan. - Keystone

Die Freude über das Opferfest ist in diesem Jahr in vielen Ländern angesichts wirtschaftlicher Probleme jedoch getrübt. So klagen etwa im Libanon viele Menschen darüber, kein Geld für ein Opfertier zu haben. Ein Schaf kostet hier rund 250 US-Dollar (etwa 250 Euro). In Ägypten sind die Preise für Vieh um bis zu 30 Prozent gestiegen, wie die Zeitung Al-Youm al-Sabaa kürzlich meldete. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Verteuerung des importierten Tierfutters.

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