US-Regierung dementiert Bericht über Freikauf von im Iran Gefangenen
Die US-Regierung dementiert den Freikauf von im Iran gefangenen Personen. «Leider ist dieser Bericht nicht wahr», sagte Joe Biden am Sonntag.

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA sollen im Iran gefangene Personen freigekauft haben.
- Am Sonntag dementierte Joe Biden aber den Freikauf.
- «Leider ist dieser Bericht nicht wahr», sagte der US-Präsident.
Das Weisse Haus hat am Sonntag Medienberichte dementiert, wonach die USA vier im Iran gefangene Menschen freigekauft hätten.
Der libanesische Nachrichtensender Al-Mayadeen hatte zuvor berichtet, dass insgesamt fünf Menschen freigekauft worden seien. Der Sender bezog sich dabei auf gut informierte Quellen im Iran. Eine offizielle Bestätigung gab es nicht, der Bericht wurde aber auch im iranischen Staatsfernsehen erwähnt.
«Leider ist dieser Bericht nicht wahr. Es gibt keine Vereinbarung, diese vier Amerikaner freizulassen», sagte Ron Klain, Stabschef von US-Präsident Joe Biden, dem Sender CBS News.
Auch britische Regierung dementiert Freikauf
Bei der fünften Person soll es sich um die britisch-iranische Doppelstaatlerin Nazanin Zaghari-Ratcliffe handeln. Die Projektmanagerin der Thomson Reuters Stiftung war 2016 nach einem Besuch bei ihren Eltern im Südiran verhaftet worden. Der 42-jährigen Britin wurde unter anderem Spionage vorgeworfen. Nach Ende einer fünfjährigen Haftstrafe wurde sie vergangenen Monat erneut verurteilt.
Die britische Regierung spielte den Bericht über ihre bevorstehende Befreiung am Sonntag herunter. «Die rechtlichen Diskussionen gehen weiter», hiess es knapp vom britischen Aussenministerium. Die Familie der Inhaftierten hatte zunächst auch noch keine Informationen über eine mögliche Freilassung. «Wir haben nichts gehört», sagte ihr Ehemann Richard Ratcliffe der britischen Nachrichtenagentur PA.