In den USA wurde eine 13-Jährige von einem 16-Jährigen getötet. Via Instagram-Videochat bittet der Mörder um Hilfe bei der Entsorgung der Leiche.
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Ein 16-jähriger US-Teenie wurde am Freitag, 25. November 2022, verhaftet. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mörder in den USA berichtete im Instagram-Videochat von seiner Tat.
  • Der Teenager erkundigt sich bei einer Bekannten, wie man am besten eine Leiche loswird.
  • Die Polizei geht dem Hinweis nach und stösst auf die Leiche einer 13-Jährigen.

Drama im US-Bundesstaat Pennsylvania: Kurz nach 16 Uhr am vergangenen Freitag geht bei der örtlichen Polizeistation ein Notruf ein.

Am anderen Ende der Leitung ist eine Mutter, die von einem möglichen Tötungsdelikt berichtet. Sie beschreibt Verstörendes: Demnach habe ihre Tochter einen Instagram-Videochat von einem 16-jährigen Bekannten erhalten. Währenddessen erklärte er, er habe jemanden umgebracht.

Polizei rückt nach Notruf zu Wohnwagenpark aus

«Dann drehte er das Videobild um und zeigte die Beine und Füsse einer blutüberströmten Person», teilt die Polizei mit. Dann habe der US-Teenager gefragt, wie man eine Leiche am besten entsorgt.

Ein geschmackloser Scherz, könnte man denken. Das Bensalem Police Department nahm den Anruf jedoch ernst. Es rückte zum Wohnwagenpark Top of the Ridge Trailer Park aus – dem Wohnort des 16-Jährigen.

Absperrband
Absperrband der Polizei. (Symbolbild) - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Als die Polizisten eintrafen, sahen sie, wie ein Jugendlicher aus dem hinteren Teil des Wohnwagens flüchtete. Er konnte jedoch schnell aufgegriffen werden und wurde anschliessend in Gewahrsam genommen.

Im Badezimmer des Wohnwagens stiessen die Beamten dann tatsächlich auf eine Leiche – mit einer Schusswunde in der Brust. Laut dem «Philadelphia Inquirer» handelt es sich bei der getöteten Person um ein 13-jähriges Mädchen. Im Wohnwagen fanden die Beamten auch einen Waffentresor und ein Holster, bei dem die Pistole fehlte.

Haben Sie schon mal den Notruf gewählt?

Offenbar hatte der Verdächtige vor seiner Flucht versucht, den Tatort zu reinigen. «Es gab auch Hinweise darauf, dass umfangreiche Massnahmen zur Säuberung des Tatorts ergriffen worden waren», so die Polizei.

Der Festgenommene wurde später identifiziert und als Erwachsener angeklagt. Die Vorwürfe: Tötung eines Menschen, illegaler Schusswaffenbesitz und Manipulation oder Fälschung von Beweismaterial. Sein Antrag auf Kaution wurde abgelehnt.

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