Diese Nachricht wird Donald Trump nicht gefallen: Mitten im Handelsstreit zwischen Peking und Washington ist das Defizit der USA im Handel mit China erneut gestiegen.
Donald Trump zeigt das unterschriebene Dekret, welches milliardenschwere Strafzölle für den Rivalen China beinhaltet.
Donald Trump zeigt das unterschriebene Dekret, welches milliardenschwere Strafzölle für den Rivalen China beinhaltet. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA führen erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren.
  • Das Handelsdefizit mit China wächst im ersten Quartal um fast 19,4 Prozent.
  • Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz ausgeglichener ausfällt und hat deshalb Strafzölle angekündigt.

Das Handelsdefizit der USA wuchs im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um rund 19,4 Prozent auf 58,2 Milliarden US-Dollar. Das teilte die chinesische Zollverwaltung in Peking mit. Die Vereinigten Staaten führen damit erneut viel mehr Waren aus China ein, als sie dorthin exportieren.

Strafzölle von bis zu 150 Mio

US-Präsident Donald Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz ausgeglichener ausfällt und hat deshalb Strafzölle im Umfang von bis zu 150 Milliarden Dollar gegen die Volksrepublik angekündigt. China kündigte die Umsetzung von Vergeltungszöllen an, sollte Washington seine Drohungen wahr machen.

Trump begründet sein Vorgehen auch mit chinesischen Verstössen gegen Urheberrechte und dem Diebstahl von Technologie. Der seit Wochen schwelende Streit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften hat Ängste über einen ausgewachsenen Handelskrieg ausgelöst, der Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.

Chinas Ausfuhren in die USA legten im ersten Quartal um 14,8 Prozent auf 99,9 Milliarden Dollar zu, wie der Zoll mitteilte. Die Einfuhren legten demnach um 8,9 Prozent auf 41,67 Milliarden Dollar zu.

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