Die US-Autogewerkschaft UAW rief Mitarbeiter von General Motors und Stellantis zum Streik auf. Zuletzt forderte die UAW 40 Prozent Lohnerhöhung.
Streiks gehen weiter: Die Gewerkschaft UAW erhöht den Druck auf General Motors und Stellantis. (Archivbild)
Streiks gehen weiter: Die Gewerkschaft UAW erhöht den Druck auf General Motors und Stellantis. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Paul Sancya

Im Tarifstreit in der Autobranche der USA verstärkt die Gewerkschaft UAW den Druck auf General Motors und Stellantis. Eine Woche nach Beginn der Streiks in ersten Autowerken wurden nun auch Beschäftigte in 38 Verteilzentren für Bauteile zum Streik aufgerufen.

Der dritte US-Autoriese Ford bleibt unterdessen von dieser Verschärfung des Arbeitskampfes verschont. Bei Ford habe man Fortschritte in den Verhandlungen gemacht, sagte UAW-Chef Shawn Fain am Freitag.

Die UAW mit rund 150.000 Mitgliedern forderte in den Verhandlungen vor Beginn der Streiks in der Nacht zu Freitag vergangener Woche zuletzt eine Erhöhung der Einkommen um 36 Prozent über vier Jahre verteilt.

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United Auto Workers marschieren, am 20. September 2023, vor dem nordamerikanischen Hauptquartier von Stellantis. - keystone

Die ursprüngliche Forderung lag bei 40 Prozent – weil in dieser Grössenordnung die Einkommen des Top-Managements der grossen Autokonzerne gewachsen seien. Die Autobauer waren zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit.

Der Streik begann vergangene Woche im GM-Werk in Missouri, einem Stellantis-Werk in Ohio und einer Ford-Fabrik in Michigan. Danach sah die UAW zunächst von einer Ausweitung des Arbeitskampfes ab.

Zum Peugeot-Konzern Stellantis gehört der US-Autoriese Chrysler. Von den ersten Arbeitsniederlegungen waren bisher mehrere populäre Modelle wie Jeep Wrangler und Ford Bronco betroffen.

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