Wolodymyr Selenskyj fordert vom UN-Sicherheitsrat, Russland für das Massaker in Butscha zur Verantwortung zu ziehen und aus dem Rat zu werfen.
Selenskyj vor UN-Sicherheitsrat
Selenskyj vor UN-Sicherheitsrat - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Butscha will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Konsequenzen für Russland.
  • Er schlug dem UN-Sicherheitrsrat vor, Russland aus dem Rat zu entfernen.
  • Bislang blockiert Russland mit seinem Veto-Recht alle Entscheidung zu seinen Ungunsten.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem UN-Sicherheitsrat gefordert, Russland für die Gräueltaten in Butscha zur Rechenschaft zu ziehen. Er schlug dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vor, Russlands Mitgliedschaft im Rat auszusetzen.

Die Vereinten Nationen müssten angesichts der russischen «Kriegsverbrechen» sofort handeln. Das sagte Selenskyj am Dienstag in einer per Video übertragenen Rede vor dem wichtigsten UN-Gremium. «Rechenschaft muss unvermeidbar sein.»

Droht Russland Ausschluss aus UN-Sicherheitsrat?

Selenskyj brachte unter anderem einen möglichen Rauswurf Russlands aus dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ins Spiel. Eine Option sei, «Russland zu entfernen, damit es nicht länger Entscheidungen über seine eigene Aggression blockieren kann».

Der ukrainische Präsident spielte damit auf das Vetorecht Russlands im UN-Sicherheitsrat an. Ohne Reformen könnten die Vereinten Nationen «dichtgemacht» werden, sagte der ukrainische Präsident.

Selenskyj schilderte mit drastischen Worten die Gräueltaten in Butscha, die er Russland zuschrieb. Menschen seien «in ihren Wohnungen, in ihren Häusern getötet» worden. «Zivilisten wurden einfach aus Spass mit Panzern zerquetscht, als sie mitten auf der Strasse in ihren Autos sassen.» Selenskyj warf Russland in seiner Rede zudem vor, «hunderttausende» Ukrainer nach Russland verschleppt zu haben.

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