Der Tod eines US-Investors befeuert die Gerüchteküche. Er hat sich im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg spöttisch über Russland geäussert – dann starb er.
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Der Kreml-Kritiker Dan Rapoport nahm sich angeblich das Leben. - Screenshot/Facebook/@DanRapoport
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zwei Wochen hat ein russisch-stämmiger Geschäftsmann angeblich Suizid begangen.
  • Sein Umfeld bezweifelt die offizielle Erklärung jedoch und glaubt an ein Attentat.
  • Wochen vor seinem Tod machte sich der Investor noch über Putins Streitkräfte lustig.

Am 14. August wurde der aus Russland stammende US-Investor Dan Rapoport in Washington DC tot aufgefunden. Der 52-Jährige soll aus dem Fenster gesprungen sein, um sich das Leben zu nehmen.

Rapoports Witwe ist jedoch überzeugt: Ein Suizid ist unwahrscheinlich. Genauso sieht dies auch das weitere Umfeld des Verstorbenen.

Denn: Wochen vor seinem Tod – Mitte Juni – äusserte Rapoport sich noch Putin-kritisch, machte sich gar über ihn lustig. In einem Podcast über die Stärke von Russland im Ukraine-Krieg sagte er: Die Rote Armee werde «jeden Tag schwächer».

Dan Rapoport
Mitte Juni machte sich Dan Rapoport über die russischen Streitkräfte lustig.
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Er zeweifelte mit Hinblick auf nukleare Drohungen daran, dass ein «russisches Objekt überhaupt zum Fliegen im Stande» sei.
Wladimir Putin
Auch hielt Rapoport fest, dass Putins Armee «schwach» sei.
Dan Rapoport mit Sonnenbrille
Wenige Wochen später wurde er tot aufgefunden – laut offiziellem Statement habe er sich durch einen Sprung aus dem Fenster das Leben genommen.
Daniel Rapoport mit Hemd
Vor wenigen Jahren starb ein Arbeitskollege des Russen auf dieselbe Weise.

Und weiter: «Wir alle haben den miserablen Zustand der russischen Ausrüstung gesehen.» Er bezweifle, dass irgendein Objekt Russlands überhaupt zum Fliegen imstande sei.

Toter Investor wandte sich schon vor Ukraine-Krieg von Russland ab

Zwar wurde nach Rapoports Tod sein Rettungshund mit einem Abschiedsbrief und Geld am Halsband in einem Park gefunden. Doch der Putin-Kritiker hatte noch kurz vorher aufgeregt über den «Neubeginn seines Lebens» mit seiner Frau und Tochter gesprochen.

Brisant: Vor wenigen Jahren starb ein Arbeitskollege des US-Russen auf dieselbe Weise.

Rapoports Familie migrierte bereits 1980 in die USA. So wuchs Rapoport seit jungen Jahren in den Vereinigten Staaten auf, wo er auch sein Studium abschloss.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald endet?

Er positionierte sich stets klar gegen Putins Agenda. Auf seinem Facebook-Profil prangt noch heute der Text: «Ich bin kein Ukrainer. Aber ich bin auf eurer Seite.»

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