Nachdem ein Kleinflugzeug ohne Erlaubnis in den Luftraum von Washington DC eindrang, wurde es prompt von F-16 Kampfjets verfolgt.
Ausblick auf die US-Hauptstadt Washington DC.
Washington DC aus der Luft. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein nicht autorisiertes Kleinflugzeug drang in den Luftraum von Washington ein.
  • Das Militär versuchte den Piloten zu kontaktieren – ohne Erfolg.
  • Die Maschine stürzte schliesslich ab, Überlebende wurden nicht gefunden.
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Die USA schickten F-16-Kampfjets los, um mit Überschall ein Leichtflugzeug zu verfolgen, das mit einem nicht ansprechbaren Piloten in den Luftraum von Washington eindrang und später in bergigem Gelände im Südwesten Virginias abstürzte, so die Behörden.

Die Düsenjäger lösten während des Einsatzes einen Überschallknall über der US-Hauptstadt aus, der die Menschen in Washington beunruhigte, wie Beamte am Sonntag mitteilten.

Das Cessna-Flugzeug stürzte im Südwesten Virginias etwa zu der Zeit ab, als der Überschallknall in der Hauptstadt zu hören war, teilte die Federal Aviation Administration mit. Ein US-Beamter sagte, die Kampfjets hätten den Absturz nicht verursacht.

An Bord der Cessna befanden sich vier Personen, berichten amerikanische Medien unter Berufung auf eine ungenannte Quelle.

Berichten zufolge keine Überlebenden gefunden

Das US-Militär versuchte, mit dem Piloten, der nicht reagierte, Kontakt aufzunehmen, bis die Cessna anschliessend in der Nähe des George Washington National Forest in Virginia abstürzte.

Die Luftfahrtaufsicht teilte mit, das Kleinflugzeug sei in Elizabethton im südlichen Bundesstaat Tennessee gestartet und hätte in Long Island in New York landen sollen. Der eigentliche Ankunftsort ist rund 500 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt.

Mehrere US-Medien berichtete am späten Sonntagabend (Ortszeit), dass an der Absturzstelle keine Überlebenden gefunden worden seien. Offizielle Angaben dazu gab es zunächst nicht.

Haben Sie Flugangst?

Das abgestürzte Kleinflugzeug sei bei einer Firma im Bundesstaat Florida registriert gewesen, berichtete CNN unter Berufung auf die Flugaufsicht. Die «Washington Post» zitierte aus einem Gespräch mit einem Mann, der sich auf Nachfrage am Telefon als Inhaber der Firma zu erkennen gegeben habe: Er machte der Zeitung zufolge deutlich, dass seine Familie mit dem Flugzeug unterwegs gewesen sein könnte – unter anderem seine Tochter und ein Enkelkind im Alter von zwei Jahren. Über den Absturz aber wisse er noch nichts.

Unter Berufung auf Flugdaten des Anbieters Flightradar 24 meldete die «Washington Post» auch, dass ein Flugzeug, bei dem es sich um die Absturzmaschine handeln könnte, den Zielort Long Island zwar erst überflog, dann aber umkehrte. Ohne den Kurs zu ändern, soll es in die entegegengesetzte Richtung geflogen sein, bis die Daten an der Absturzstelle enden.

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