Uber liefert Essen per Roboter – wird die Pizza kalt?
Uber liefert in den US-Städten Essen per Roboter. Diese autonomen Lieferanten sind der absolute Hingucker auf den Strassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Essens-Lieferroboter von «Uber Eats» ziehen in den US-Strassen alle Blicke auf sich.
- Auch in der Schweiz gibt es verschiedene Testprogramme zu Roboter-Lieferanten.
- Wann Essens-Lieferroboter auf den Schweizer Strassen zu sehen sind, ist nicht bekannt.
Essen abholen gehen oder vom Kurier entgegennehmen? Das muss nicht mehr sein. Zumindest nicht in den USA. Denn hier sind Essens-Lieferroboter auf dem Vormarsch.
«Uber Eats», die Tochterfirma von «Uber», hat seine Lieferungen auf das nächste Level gehoben: Anstatt sein bestelltes Menü von einem Kurier entgegenzunehmen, bringt nun ein Roboter das Essen bis vor die Haustür.
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Derzeit bieten ausgewählte «Uber Eats»-Händler in acht US-Städten, darunter Los Angeles und Miami, autonome Lieferungen an.
Auch Japan hat sich an die Roboter getraut: In Tokio und Osaka finden momentan Testprogramme statt, gibt das Unternehmen «Uber» gegenüber Nau.ch bekannt.
Wie funktioniert es?
Je nach Verfügbarkeit kann in der App zwischen Lieferung durch einen Roboter oder einen «traditionellen» Kurier gewählt werden. Entscheidet man sich für den Roboter, kann dieser in Echtzeit in der App verfolgt werden.
Sobald der Roboter ankommt, wird eine Benachrichtigung versendet und die Bestellung kann entgegengenommen werden. Der Roboter wartet bis zu zehn Minuten und ... erwartet kein Trinkgeld!
Angst vor einer kalten Pizza zu haben, ist nicht nötig: «Die Liefer-Roboter verfügen über isolierte Fächer, die optimale Temperaturen aufrechterhalten. So bleiben Speisen und Getränke während des Transports warm oder kühl.»
Das Unternehmen geht von steigenden Zahlen aus. Sowohl bei der Anzahl der Kuriere als auch der autonomen Fahrzeuge. Gewünscht ist ein «hybrides, globales Netzwerk, das beides kombiniert», gibt «Uber» bekannt.
Auch die Schweizer geben Gas
Fahrerlos sind auch Schweizer Pakete unterwegs: Die Firma «Planzer» und das Berner Start-Up «Loxo» entwickelten ein gemeinsames Projekt in Bern.
Während einer zweijährigen Testphase wurden auf einem 67 Kilometer langen Streckennetz Pakete autonom ausgeliefert. Die dafür eingesetzte Navigationssoftware sowie die Transport-Wechselboxen stammten von «Loxo».
Auch die Migros mischt beim autonomen Fahren mit: Seit Februar 2023 kurvt «Migronomous» durch Ebikon LU.
Das selbstfahrende Elektrofahrzeug – made in Switzerland – bringt Lebensmittel von der Migros-Filiale direkt zum Schindler-Campus. Entwickelt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Lifthersteller «Schindler». Als dritter Partner war auch hier «Loxo» wieder mit von der Partie.
Ob wir bald auch in der Schweiz «Uber Eats»-Menüs von einem Roboter entgegennehmen können, ist derzeit noch nicht bekannt.