Trump will US-Militär scheinbar radikal umbauen
Präsident Trump treibt einen grundlegenden Wandel im Militär voran. US-Städte sollen dabei als Trainingsorte dienen.

In einer aufsehenerregenden Rede an der Marinebasis Quantico hat US-Präsident Trump seine Zukunftsvision für das amerikanische Militär ausgeführt.
Hunderte ranghohe Militärs wurden geladen, um die neuen Reformen persönlich zu hören, berichtet «Reuters».

Kern der Pläne ist die Nutzung innenpolitisch problematischer Städte wie Chicago, Los Angeles oder Portland als Trainingsareale für die Truppen. Die Nationalgarde und aktive Soldaten sollen dort auch gegen Kriminalität und als schnelle Eingreiftruppe bei Unruhen eingesetzt werden.
Trump spricht von einer «Invasion von innen». Diese soll ähnlich ernst zu nehmen sein wie eine Bedrohung von aussen, so «AP».
Trump: Bruch mit Traditionen und Fokus auf «Woke»-Ende
Verteidigungsminister Pete Hegseth stellte parallel durch neue Direktiven den bisherigen Führungsstil infrage. So sollen künftig ausschliesslich die «höchsten männlichen Standards» im physischen Training gelten.
Das könnte Frauen weitgehend vom Kampfdienst ausschliessen, berichtet «Euronews».
Verpflichtende Trainingsformate werden massiv reduziert und Beurteilungen sollen sich nur noch am Leistungsprinzip orientieren. Dienstgrade und Posten werden bei offener Ablehnung der neuen Linie schneller ausgetauscht.
Pentagon wurde «Department of War» – Milliarden für Modernisierung
Trump vollzog per Dekret die Umbenennung des Pentagon in die «United States Department of War», meldet «CBS News». Dazu stellte er ein Rüstungspaket von mehr als 1 Billion US-Dollar (797 Milliarden Franken) für 2026 in Aussicht.
Zudem sollen Prozesse bei Beförderungen, Disziplinarverfahren und Beschaffung verschlankt werden. Der Präsident kündigte an, in den kommenden Monaten noch weitergehende Innovationen und Modernisierungsschübe für das Militär durchzusetzen.
Das Ziel sei, die US-Armee schlagkräftiger und weniger von gesellschaftlichen Debatten bestimmt zu machen.