Trump vs. Obama – Ex-Präsident reagiert auf Anschuldigungen
Donald Trump teilt regelmässig gegen Ex-Präsident Barack Obama aus und beschuldigt ihn auch des Putschversuches. Nun reagiert der Demokrat via Pressesprecher.

US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt Barack Obama und sein Umfeld beschuldigt, eine angebliche Verschwörung gegen ihn orchestriert zu haben. Trump warf Obama laut dem «Stern» vor, schon während seiner Amtszeit im Hintergrund gegen ihn agiert zu haben.
Beteiligt sollen dabei auch Joe Biden, der frühere FBI-Direktor James Comey sowie der Geheimdienstchef James Clapper gewesen sein. Ein Bericht von Tulsi Gabbard, der früheren Geheimdienstkoordinatorin, behauptet, Beweise für eine vermeintliche Verschwörung an das Justizministerium weitergeleitet zu haben.

Trump inszenierte daraufhin auf seiner Kommunikationsplattform Truth Social ein KI-generiertes Bild, das Obama als verhafteten Verdächtigen zeigte.
«Ablenkungsversuch»: Obama kontert Trump
Die Anschuldigungen sorgten für erhebliches Aufsehen, vor allem, weil Trump keinerlei Beweise für seine Behauptungen vorgelegt hatte. Sogar seine eigenen Anwälte hatten bereits erklärt, dass keine Anzeichen für eine organisierte Kampagne Obamas gegen Trump existierten.
Obama hat nun über seinen Pressesprecher Stellung genommen. Die Vorwürfe seien «bizarr», «lächerlich» und ein «schwache(r) Ablenkungsversuch» von der Epstein-Affäre, zitiert ihn der «Spiegel».

Üblicherweise würde man den «ständigen Unsinn und Fehlinformationen» aus dem Weissen Haus nicht kommentieren. Doch angesichts der Schwere der Behauptungen sei eine öffentliche Antwort notwendig.
US-Präsident durch Epstein-Affäre unter Druck
Die Epstein-Affäre belastet Trump erheblich, nicht zuletzt, weil er während des Wahlkampfs versprochen hatte, die geheimen Akten über Epstein freizugeben. Bisher ist dies jedoch noch nicht geschehen.
Epstein, der 2019 in Untersuchungshaft in unklaren Umständen starb, war wegen Kindesmissbrauchsvorwürfen angeklagt. Trump und Epstein hatten in den 1990er und 2000er Jahren persönliche Kontakte, was die Debatte um seine Rolle zusätzlich anheizt.
Gleichzeitig versuche der Präsident laut «Merkur», mit seinen heftigen Angriffen gegen Obama von seiner eigenen Belastung abzulenken. Eine solche Strategie wird jedoch als zunehmend problematisch angesehen, da selbst innerhalb der Republikaner und seiner Anhängerschaft die Geduld schwindet.