Trump verspottet Biden mit Plakette

Maja Bojic
Maja Bojic

USA,

Im Weissen Haus ist die Präsidentengalerie um eine Plakette ergänzt worden, die Joe Biden verspottet und unbelegten Wahlbetrug 2020 behauptet.

Biden
Auf der Plakette wird der ehemalige US-Präsident mit dem Spitznamen «Sleepy Joe» verspottet. - keystone

Im Weissen Haus wurde die Galerie der Präsidentenporträts auf Initiative von US-Präsident Donald Trump um einen schriftlichen Hinweis erweitert.

Eine Plakette wurde unmittelbar neben dem Porträt von Biden angebracht. Darauf wird der ehemalige US-Präsident laut dem «Spiegel» mit dem Spitznamen «Sleepy Joe» verspottet.

Ausserdem erhebt die Plakette den unbelegten Vorwurf von Wahlbetrug bei der Präsidentschaftswahl 2020. Mehrere Gerichte hatten diese Behauptungen mehrfach zurückgewiesen.

Trump enthüllt Plakette gegen Biden in Präsidentengalerie

Laut dem «Spiegel» enthält die neue Plakette weitere politische Botschaften und macht Biden unter anderem für den Ukraine-Krieg verantwortlich.

Trump posierte lachend vor der Plakette und dokumentierte die Enthüllung selbst auf Video, das sich anschliessend rasch im Internet verbreitete.

Würdest du Trump wählen?

Traditionell werden in der Präsidentengalerie im Weissen Haus Porträts aller Amtsinhaber gezeigt – das Biden-Porträt fehlt nun.

Trump nennt Plakette gegen Biden «Wahrheit»

Laut «CNN» bezeichnete Trump die Plakette als «Wahrheit» und kündigte an, dass sie dauerhaft in der Galerie verbleiben werde.

Experten sehen in der Plakette dagegen eine symbolische Botschaft: Politikwissenschaftler sprechen sogar von einem «Racheakt».

Trumps eigene Plakette rühmt seinen Sieg 2024 und betont, er habe zwei Attentatsversuche sowie die «Instrumentalisierung der Strafverfolgung» überwunden.

Trump rühmt sich auf eigener Plakette

Die Plakette verkündet ausserdem, dass Trump in seinen ersten 11 Monaten im Amt sein Versprechen vom Amtseid-Tag erfüllt habe.

Biden
Porträts von Präsident Donald Trump sowie den früheren Präsidenten Barack Obama und George W. Bush – das Porträt von Joe Biden fehlt nun. - keystone

Er beanspruche, das «Goldene Zeitalter Amerikas» eingeleitet zu haben.

Dazu führt sie seine Behauptungen über beendete Kriege, gesicherte Grenzen und angeblich abgeschobene Bandenmitglieder an.

Kommentare

User #4196 (nicht angemeldet)

Das ist sowas von primitiv. Immer wieder schön zu sehen, wie narzisstische Menschen reagieren, wenn sie sich getriggert fühlen. Da haben die ehemaligen Präsidenten irgendwann mal die Wahrheit über Trump gesagt und Trump benimmt sich nachtragend wie ein trotziges Kind.

User #5443 (nicht angemeldet)

Stinkfrech. Publiziert in aller Welt auch schon. Sogar Nau weiss es jetzt.

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