Trump springt Bolsonaro in Debatte über Amazonas-Brände zur Seite

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Der brasilianische Staatspräsident Jair Bolsonaro wurde oft für die Waldbrände mitverantwortlich gemacht. Nun erhält er Unterstützung von Donald Trump.

Trump
Jair Bolsonaro (r.) erhält Rückendeckung von Donald Trump. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Bolsonaro ist nach den Waldbränden in Brasilien in die Kritik geraten.
  • Nun erhält er Unterstützung von Donald Trump.

US-Präsident Donald Trump ist dem brasilianischen Staatschef Jair Bolsonaro zur Seite gesprungen. Dieser ist wegen der Amazonas-Brände in die Kritik geraten ist. Trump schrieb am Freitagabend auf Twitter, er habe soeben mit Bolsonaro gesprochen. Die Handelsaussichten beider Länder seien aufregend und die Beziehungen stark, «vielleicht stärker denn je».

Trump schrieb weiter, er habe Bolsonaro Hilfe beim Kampf gegen die Brände im Amazonas-Regenwald angeboten. Die USA stünden bereit, Brasilien hier zu unterstützen.

Im Amazonas-Regenwald in Brasilien wüten derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahren. Die Europäer machen deshalb Druck auf Bolsonaro: Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte am Freitag Massnahmen an. Nämlich das jüngst ausgehandelte Mercosur-Freihandelsabkommen zwischen der EU und den vier Mitgliedsländern des südamerikanischen Staatenbunds abzulehnen.

Er will zudem beim G7-Gipfel der führenden Industrienationen über die Feuerkatastrophe sprechen. Der Gipfel findet am Samstag im französischen Biarritz statt.

Umweltschützer werfen Bolsonaro vor, den Amazonas-Regenwald durch Brandrodungen für Weideflächen zu zerstören. Oder dies zumindest zu dulden. Der riesige Regenwald gilt als grüne Lunge der Welt. Er ist für den globalen Klimaschutz von hoher Bedeutung.

Bolsonaro verbat sich Ratschläge aus dem Ausland.

Der rechtspopulistische Präsident ist seit Jahresbeginn im Amt. Seine Regierung hat sich von Anfang an zu einer klar proamerikanischen Linie bekannt. Bolsonaro äusserte sich in Medien oft populistisch und konfrontativ. Deshalb hat er auch den Beinamen «Tropen-Trump» erhalten und sucht die Nähe zum US-Präsidenten.

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