Trump droht Chicago: Bürgermeister Johnson lehnt Panzer ab
Trump droht Chicago mit Panzern auf den Strassen. Bürgermeister Johnson erklärt deutlich, dass er diesen Schritt ablehnt.

Brandon Johnson, Bürgermeister von Chicago, reagiert scharf auf Drohungen der Trump-Regierung. Er warnt vor einem militarisierten Eingreifen und will keine Truppen oder Panzer in der Millionenstadt, berichtet das «ZDF».
In den vergangenen Wochen hatte Präsident Trump angekündigt, die Nationalgarde in US-Städten zu verstärken. Besonders Chicago gilt als nächstes Ziel, da Trump die Kriminalität dort als «ausser Kontrolle» einstuft.
Die Stadtverwaltung widerspricht energisch und stellt sich gegen den Präsidenten.
Trump droht mit Panzern: Dekret für Schutz der Bürger
Johnson unterzeichnete am Samstag ein Dekret, das alle Abteilungen in Chicago anweist, Einwohner vor Massnahmen der Bundesregierung zu schützen. Die Polizei soll bei Patrouillen nicht mit dem Militär zusammenarbeiten, berichtet die «Deutsche Welle».
Der Bürgermeister bezieht sich auf glaubwürdige Berichte, dass ein Trump-Eingreifen bevorstehen könnte. Man habe nur wenige Tage Zeit, um sich vorzubereiten.
Der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, bezeichnet den Einsatz als «Invasion» und fordert Transparenz, meldet «Frankfurter Rundschau».
Trump und die Debatte um Sicherheit
In Washington hatte Trump bereits die Nationalgarde aktiviert und die Polizei unter Bundeskontrolle gestellt. In Chicago verteidigt Johnson die Position der Stadt:
«Wir wollen keine Panzer auf unseren Strassen sehen», zitiert ihn die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».

Überall in den USA regt sich Widerstand gegen Trump. Gefordert wird, sich auf Kriminalitätsbekämpfung zu konzentrieren.
Statistiken und lokale Behörden widersprechen Trumps Einschätzung der Sicherheitslage in Chicago.