Die Taliban drohen den USA nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs Aiman al-Sawahiri. Damit hätte das Land ihr Friedensabkommen gebrochen.
Der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Aiman al-Sawahiri, ist bei einem Anti-Terror-Einsatz der USA in Afghanistan getötet worden.
Der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Aiman al-Sawahiri, ist bei einem Anti-Terror-Einsatz der USA in Afghanistan getötet worden. - Anonymous/AL-JAZEERA/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Tötung des Al-Kaida-Chefs Aiman al-Sawahiri durch einen US-Angriff in Afghanistan haben die dort regierenden Taliban die Vereinigten Staaten vor weiteren solchen Aktionen gewarnt.

Mit dem Einsatz hätten die USA ihr Friedensabkommen mit den Taliban gebrochen, heisst es in einer Erklärung, die die militanten Islamisten am Donnerstag in Kabul veröffentlichten. Bei einer Wiederholung trage die US-Regierung die Verantwortung für jegliche Folgen.

Die Taliban, die in Afghanistan seit einem Jahr wieder an der Macht sind, wiesen zugleich Vorwürfe zurück, von Al-Sawahiris Aufenthalt in Kabul gewusst zu haben. Die USA hatten den 71 Jahre alten Chef der Terrorbewegung am Wochenende mit einem Drohnenangriff auf dem Balkon seines Haues in Kabul getötet. 2020 hatten die Taliban und die USA den Rückzug aller internationalen Truppen ausgehandelt, wenn die Islamisten als Gegenleistung der Terrormiliz Al-Kaida in Afghanistan keinen Rückzugsort bieten.

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