IEA mahnt Investitionen in elektrische Infrastruktur an

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Frankreich,

Die Internationale Energie-Agentur warnt vor einem globalen Anstieg des Stromverbrauchs und fordert verstärkte Investitionen.

Stromnetze
Für Europa bezifferte die Allianz Trade in ihrem Infrastruktur-Report den jährlichen Investitionsbedarf in Stromnetze und Energiespeicher auf 95 bis 130 Milliarden Euro. (Symbolbild) - dpa

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) mahnt angesichts des weltweit steigenden Stromverbrauchs verstärkte Investitionen in die elektrische Infrastruktur an. «Der starke Ausbau erneuerbarer Energien und Kernkraft verändert die Strommärkte in vielen Regionen nachhaltig», sagte der IEA-Direktor für Energiemärkte, Keisuke Sadamori, in Paris.

«Dies muss jedoch mit höheren Investitionen in Netze, Speicher und andere Flexibilitätsquellen einhergehen, um sicherzustellen, dass die Stromversorgungssysteme den wachsenden Bedarf sicher und kostengünstig decken können», fuhr Sadamori fort.

Für Europa bezifferte die Allianz Trade in ihrem jüngsten Infrastruktur-Report den jährlichen Investitionsbedarf in Stromnetze und Energiespeicher auf 95 bis 130 Milliarden Euro. Der höchste Bedarf besteht in Deutschland, das nicht nur als zentrale Drehscheibe im europäischen Strommarkt fungiert, sondern auch mehr Speicherkapazität benötigt, um das erwartete Wachstum an erneuerbarer Energie zu unterstützen.

Ausblick: Erneuerbare überholen Kohle

Der weltweite Strombedarf wird nach neuen Zahlen der IEA im laufenden Jahr um 3,3 Prozent und 2026 um 3,7 Prozent zulegen und damit doppelt so stark wie das Wachstum des Gesamtenergiebedarfs. Gründe für den steigenden Strombedarf sind der Betrieb von Fabriken, Rechenzentren und Elektrofahrzeugen sowie die Kühlung von Gebäuden.

Erneuerbare Energien werden voraussichtlich 2025 oder 2026 Kohle als weltweit grösste Stromquelle ablösen. Gleichzeitig erwartet die IEA, dass die Kernenergieproduktion Rekordhöhen erreichen wird, angetrieben durch die Wiederinbetriebnahme von Reaktoren in Japan, eine robuste Produktion in den Vereinigten Staaten und Frankreich sowie neue AKW, vor allem in Asien.

Prognostiziert wird, dass die Kohlendioxidemissionen aus der Stromerzeugung dieses Jahr ihren Höchststand erreichen und 2026 leicht sinken werden.

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Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Es ist der Wahnsinn! Wir kommen aus dem Zahlen nicht mehr heraus. Ein Leben, dass wir uns nicht mehr leisten können. Die Elektrifizierung aller erdenklicher Geräte, Mobile und Alltaggegenstände frisst uns die Energie und das Geld vom Kopf! Solarenergie verlangt neue Netze, teure Energieübertragungen die mehr kosten, als Solarstrom erwirtschaftet. Wie haben ein Netz, dass brauchbar ist und mit AKWs nur geringfügig verstärkt und nicht überdimensional erweitert werden muss. Wir werden uns dämlich zahlen für die Energieübertragungsnetze, für nichts. Solar und Wind sind eine verkappte Energieschleuder und deren Einsatz ist tödlicher als AKWs je waren.

ChanLee

und weiter blabla,bis zum absturz und finster

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