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Streit um Geburtsrecht: Sieg für Trump vor Oberstem Gericht

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USA,

Per Dekret wollte Trump das US-Geburtsrecht beschneiden. Gerichte stoppten ihn zunächst. Nun entschied der Supreme Court über deren Befugnis.

in der Verfassung verankerten Geburtsrechts
Protest begleitet im Mai eine Anhörung zum Streit um das Geburtsrecht: Demonstrierende setzen ein Zeichen für dessen Erhalt. (Archivbild) - dpa

US-Präsident Donald Trump hat im Streit um das Geburtsrecht in den USA einen Sieg vor dem Supreme Court erzielt. Das Oberste Gericht entschied, die Anordnungen von Bundesrichtern teilweise auszusetzen, die ein Dekret Trumps vorläufig in den gesamten USA gestoppt hatten. Solche landesweiten Stopps überschritten wahrscheinlich die Befugnisse. Im Fokus der Entscheidung stand also nicht die Verfassungsmässigkeit des Dekrets.

Die Regierung hatte argumentiert, dass vorläufige Anordnungen mit landesweiten Auswirkungen die Fähigkeit der Exekutive einschränkten, ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie hatte gefordert, dass solche Stopps durch Bundesgerichte nur für direkt beteiligte Kläger gelten – nicht im gesamten Land. Dem folgten die Richterinnen und Richter in ihrer Entscheidung. Geklagt hatten unter anderem 22 Bundesstaaten. In den anderen 28 Bundesstaaten könnte das Dekret der «New York Times» zufolge in 30 Tagen in Kraft treten.

Worauf Trump abzielt – und was Gerichte vorläufig anordneten

In den USA gilt nach dem 14. Verfassungszusatz das Geburtsortsprinzip: Alle Menschen, die auf US-Boden geboren werden und der amerikanischen Gerichtsbarkeit unterstehen, sind automatisch Staatsbürger – unabhängig vom Aufenthaltsstatus ihrer Eltern. Trump stellt dieses Prinzip infrage. Unmittelbar nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus hatte er ein Dekret unterzeichnet, das bestimmten Neugeborenen die Staatsbürgerschaft verweigern soll.

Kommentare

User #3875 (nicht angemeldet)

Donald Trump löst eines nach dem anderen Wahlversprechen ein.

User #4855 (nicht angemeldet)

Da bin ich einmal mit Trump einig, man sollte nicht einfach die Staatsbürgerschaft bekommen, nur weil man in dem Land geboren wird. Es gab einen richtigen Geburtentourismus nach Amerika, weil sich viele Eltern einen einfacheren Aufenthalt durch ihre Kinder in Amerika erhofften. Jedes Kind das auf die Welt kommt, soll die Staatsbürgerschaft der Eltern / Mutter bekommen.

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