Johann August Sutter gilt im Baselbiet als Held der Geschichte, in den USA ist er aber umstritten. Davon zeugt der neuste Farbanschlag in Sacramento.
Johann August Sutter
Die Statue von Johann August Sutter in Sacramento nach dem Farbanschlag. - Twitter / @taniya_ml
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Statue des Basler Kolonialisten Johann Sutter in den USA wurde rot eingefärbt.
  • Sutter zählt als Gründer Sacramentos. Darum steht dort eine Statue des Schweizers.
  • Seine Beteiligung am Sklavenhandel mit indigenen Kindern wird aber oft verschwiegen.

Am vergangenen Wochenende wurden in den USA und in Europa zahlreiche Statuen entfernt– entweder an Protesten oder als Reaktion darauf. Nun wurde auf die Statue von Johann August Sutter in Sacramento ein Farbanschlag verübt. Dieser gilt als berühmter Kolonialist und Gründer von Sacramento.

Wie «SRF» berichtete, zählt Sutter im Baselbiet als Held. 1834 wanderte er nach Amerika aus, gründete die Kolonie Neu-Helvetien und entdeckte kurz darauf Gold. Was aber laut der Schweizer Historikerin Rachel Huber oftmals nicht thematisiert wird, ist Sutters Sklavenhandel mit indigenen Kindern.

Gegenüber dem Fernsehsender «ABC» sagte eine Vertreterin von amerikanischen Ureinwohnern, Sutter sei die falsche Figur für die Statue. «Echte Helden machen keine Kinder, Frauen und Minderheiten zu Opfern

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