Sie lieben kultige Sportwagen? Auch Geländewagen erhöhen den Pulsschlag? Dann wird Ihnen der 911 Dakar gefallen. Porsche will mit dem Modell an eine Rallye-Legende erinnern.
Wenn die Steppe zur Rennpiste wird: Porsche bringt das Sondermodell 911 Dakar auf den Markt.
Wenn die Steppe zur Rennpiste wird: Porsche bringt das Sondermodell 911 Dakar auf den Markt. - Andreas Koslowski/Porsche AG/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Porsche schickt den 911 auf Abwege.

Denn statt ein weiteres SUV zu bauen, stellen die Schwaben jetzt ihren Kultsportler 911 auf Stelzen und machen ihn selbst zum Offroader.

Damit erinnern sie zugleich an den spektakulären Gesamtsieg bei der wahrscheinlich härtesten Rallye der Welt im Jahr 1984 und nennen das Sondermodell folgerichtig 911 Dakar.

Präsentiert auf der Auto Show in Los Angeles (18. bis 27. November) und nur 2500 Mal gebaut, kann das Modell ab sofort bestellt werden. Allerdings ist der Preis erwartungsgemäss hoch: Der strassenzugelassene Rallye-Elfer kostet mehr als 220 000 Euro. Wer weitere 26 061 Euro bezahlt, bekommt zudem ein Rallye Design Paket, das sich mit Sonderlackierung und entsprechenden Schriftzügen den originalen Rennwagen zum Vorbild nimmt.

Bodenfreiheit wie bei einem SUV

Der Allradler ist 480 PS stark, hoch aufgebockt wie ein Geländeauto und mit rustikalen Zutaten wie etwa breiten Radkästen, Dachgepäckträger und Geländereifen ausgestattet. Wer die Bodenfreiheit auf Knopfdruck um weitere drei Zentimeter erhöht, hat nach Angeben des Herstellers ähnlich viel Freiraum unterm Wagen wie bei Macan oder Cayenne.

Und falls auch das nicht reicht, schützen spezielle Bleche am Unterboden die Technik zusätzlich. Dazu gibt es markante Berge-Ösen in Bug und Heck sowie Schutzgitter vor den Lufteinlässen.

Ab auf die Expedition mit Dachzelt und Zusatzscheinwerfern

Ausserdem bieten die Schwaben als weithin sichtbares Extra für Expeditionen ins Unwegsame einen speziellen Dachträger mit Zusatzscheinwerfern an. Auf diesem lassen sich etwa Reservekanister oder Sandbleche transportieren. Und wer sich wirklich weit in die Wildnis wagt, kann darauf sogar ein Dachzelt montieren.

Innen dagegen ist weniger mehr: Die Rückbank fehlt, vorne sind sportliche Schalensitze montiert, und die Scheiben fallen dünner aus. So wiegt der 911 Dakar laut Porsche 1605 Kilo und ist damit nur zehn Kilo schwerer als ein Carrera 4 GTS.

Mit 480 PS in die Steppe und auf die Boulevards

Als Antrieb für den Allradler dient der bekannte drei Liter grosse Sechszylinder-Boxer, dem zwei Turbolader 353 kW/480 PS entlocken. Der Motor kommt auf maximal 570 Nm, mit denen er den Sportwagen auf Stelzen in 3,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt. Dazu kommen zwei spezielle Fahrprogramme für Rallye oder Gelände.

Mit Rücksicht auf die Reifen sind bei Vollgas allerdings nur 240 km/h möglich. Den Verbrauch gibt Porsche mit 11,3 Litern und den CO2-Ausstoss mit 256 g/km an.

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