Jetzt beginnen die USA mit der Streichung von Flügen
Die USA wollen den Flugverkehr an 40 Standorten um 10 Prozent reduzieren. Grund ist ein Engpass bei der Flugsicherung wegen des Shutdowns.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Shutdowns wollen die USA den Flugverkehr reduzieren.
- Tausende Flüge könnten möglicherweise betroffen sein.
- Die Swiss steht in Austausch mit den Behörden und prüft mögliche Auswirkungen.
Wegen Engpässen bei der Flugsicherung plant die US-Luftfahrtbehörde FAA ab Freitag eine Reduzierung des Flugverkehrs um zehn Prozent an 40 Standorten. Davon könnten Tausende Flüge betroffen sein.
Welche Flughäfen und Fluggesellschaften es treffen wird, teilten US-Verkehrsminister Sean Duffy und die FAA bei ihrer Ankündigung noch nicht mit. Die Rede war von Standorten mit einem hohen Verkehrsaufkommen.
Wie die Fluggesellschaft Swiss auf Anfrage von Nau.ch erklärt, hat der Shutdown in den USA derzeit keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb. «Wir beobachten die Situation sehr genau, stehen in engem Austausch mit den Behörden und prüfen mögliche Auswirkungen auf unseren Flugplan», so Michael Weinmann, Leiter des Medienteams der Swiss.
Auch Edelweiss erwartet keine Auswirkungen auf die Flüge. Mediensprecher Andreas Marti erklärt zudem, dass Edelweiss saisonbedingt aktuell nur nach Tampa fliege.
Lohn der Fluglotsen fällt aus
Der Hintergrund sind Gehaltsausfälle der Fluglotsen infolge des andauernden Regierungsstillstands. Das US-Parlament hat keinen Haushalt verabschiedet, es herrscht daher aktuell ein sogenannter Shutdown.

Die genauen Auswirkungen auf Reisende sind noch unklar. US-Medien berichteten von Tausenden Flügen, die möglicherweise betroffen sein könnten. Im US-Luftraum gibt es laut FAA pro Tag im Schnitt gut 44'000 Flüge.
Der sogenannte Shutdown dauert seit 36 Tagen an – so lange wie noch nie in der US-Geschichte. Republikaner und Demokraten können sich nicht auf einen Haushalt einigen.
Für die Fluglotsen bedeutet das den Angaben nach den zweiten Gehaltsausfall in Folge. Nach Darstellung von Verkehrsminister Duffy nehmen Flugsicherungskräfte aufgrund des finanziellen Drucks inzwischen Nebenjobs an. Er appellierte an sie, trotz der Shutdowns zur Arbeit zu kommen.












