Im Handelsstreit zwischen den USA und der EU mehren sich Anzeichen, dass US-Präsident Donald Trump bei seiner harten Haltung bleibt.
Mit US-Präsident Donald Trump gibt es wieder Streit.
Mit US-Präsident Donald Trump gibt es wieder Streit. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident plane, die EU nicht mehr von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen.
  • Das berichten die US-Zeitungen «Wall Street Journal» und «Washington Post».
  • Die EU hatte für diesen Fall mit Gegenmassnahmen gedroht.

Donald Trump plane, die EU nicht mehr von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen, berichteten zwei US-Zeitungen in der Nacht auf Donnerstag. Das «Wall Street Journal» und die «Washington Post» beriefen sich in ihren Berichten auf eingeweihte Kreise. Die EU hatte für diesen Fall mit Gegenmassnahmen gedroht.

Das «Wall Street Journal» zitierte jedoch eine eingeweihte Person mit der Aussage, dass sich die Pläne noch ändern könnten. Die Sonderregelung für die Europäer läuft zum 1. Juni aus. Den Berichten zufolge könnte Trumps Regierung die Entscheidung am Donnerstag verkünden.

Aufschläge von bis zu 25 Prozent

Die Europäer streiten seit Monaten mit Washington über die angekündigten Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren von Stahlprodukten und zehn Prozent auf Aluminium. Nach zwei Fristverlängerungen will das Weisse Haus nun eine endgültige Regelung treffen. Die EU verlangt im Gegenzug für Verhandlungen über Handelshemmnisse, von den Zöllen bedingungslos ausgenommen zu werden.

Die USA stellen als Alternative für die Zölle Ausfuhrobergrenzen zur Debatte. Dies hätte nach Berechnungen des US-Handelsministerium den gleichen Effekt auf die angestrebte höhere Auslastung der US-Stahlindustrie wie die Strafzölle. Die EU hatte angekündigt, auf Zollerhebungen zu reagieren und ihrerseits Zölle auf US-Produkte wie Whiskey und Jeans zu erheben. Trump brachte daraufhin Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent auf Autos ins Spiel.

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