Vor drei Wochen starb George Floyd in Minneapolis durch Polizeigwalt. Seither haben mindestens sieben Polizisten die lokale Behörde verlassen.
Menschen trauern in Minneapolis um George Floyd. Sportler aus aller Welt zeigen nach dem Tod des Afroamerikaners ihr Mitgefühl. Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa
Menschen trauern in Minneapolis um George Floyd. Sportler aus aller Welt zeigen nach dem Tod des Afroamerikaners ihr Mitgefühl. Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Tod George Floyds in Minneapolis haben mindestens sieben Beamte gekündigt.
  • Weitere Polizisten seien dabei, die lokale Polizeibehörde zu verlassen.
  • Die örtliche Polizei steht seit dem Tod Floyds unter enormen Druck.

Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz vor drei Wochen haben in Minneapolis, Minnesota, mindestens sieben Beamte die dortige Polizeibehörde verlassen. Das berichtete die lokale Zeitung «Star Tribune» unter Berufung auf den Sprecher der Stadt, Casper Hill.

Hill habe keine Details genannt, aus welchen Gründen die Polizisten ihre Jobs aufgegeben hätten. Weitere Polizisten seien dabei, die Behörde zu verlassen, berichtete das Blatt unter Berufung auf die Polizei.

Die Polizei in Minneapolis steht unter enormem Druck. Der Stadtrat hat einen Prozess auf den Weg gebracht, die örtliche Polizei durch eine neue Organisation für öffentliche Sicherheit abzulösen.

Floyds Tod löste Massenproteste aus

Seit Floyds Tod am 25. Mai ist es in Minneapolis und im ganzen Land zu Massenprotesten gegen Polizeigewalt, Rassismus und Diskriminierung gekommen. Ein weisser Polizeibeamter hatte ihm fast neun Minuten lang sein Knie auf den Hals gedrückt, obwohl Floyd ihn darum bat, ihn atmen zu lassen.

Floyd war wegen des Verdachts, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben, festgenommen worden. Nach dem Tod Floyds wurden der Polizist und drei an dem Einsatz beteiligte Kollegen entlassen, festgenommen und angeklagt.

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