Wegen der Unterstützung von Plänen zu Entführung einer US-Gouverneurin sind drei Männer im US-Bundesstaat Michigan schuldig gesprochen worden.
FBI
Das Wappen des FBI. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 2022 deckte das FBI Pläne einer Gruppe zur Entführung einer US-Gouverneurin auf.
  • Nun wurden zwei Beteiligte von einem Gericht im Bundesstaat Michigan schuldig gesprochen.
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Ein Gericht im US-Bundesstaat Michigan hat drei Männer wegen Unterstützung von Plänen zur Entführung von Gouverneurin Gretchen Whitmer schuldig gesprochen. Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass die Männer als Teil einer Gruppe Beihilfe geleistet hätten. Sie machten demnach damals Schiessübungen mit dem Anführer des Entführungsplans. Das berichteten US-Medien am Mittwoch übereinstimmend aus dem Gerichtssaal. Das Strafmass soll demnach zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden.

Die Pläne zur Entführung der Demokratin Whitmer, der Gouverneurin von Michigan, waren im Jahr 2020 ans Licht gekommen. Ermittler des FBI waren in sozialen Netzwerken auf Diskussionen einer bestimmten Gruppe über den «gewaltsamen Sturz bestimmter Regierungs- und Strafverfolgungskomponenten» aufmerksam geworden. Mithilfe von Informanten, verdeckten Ermittlern und geheimen Aufnahmen von Gesprächen wurden die Pläne im Herbst 2020 schliesslich aufgedeckt.

Schon zwei weitere Männer schuldig gesprochen

Ende August dieses Jahres wurden in einem Bundesverfahren bereits zwei Männer wegen des Komplotts schuldig gesprochen. Bei einem ersten Prozess im Frühjahr waren die Geschworenen zu keinem einstimmigen Urteil gekommen. «Keine Drohung, keine Verschwörung, keine Rhetorik wird meinen Glauben an das Gute und den Anstand im Menschen erschüttern», schrieb Whitmer am Mittwoch auf Twitter. Die Urteile seien ein weiterer Beweis dafür, dass Gewalt und Drohungen keinen Platz in unserer Politik hätten.

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