Ein heftiger Schneesturm hat Regionen an der US-Ostküste getroffen und dort das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt.
Das Kapitol in Washington nach dem Schneesturm
Das Kapitol in Washington nach dem Schneesturm - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Behörden und Schulen in Washington geschlossen - Tausende Flugausfälle.

Besonders schwer von dem Sturm heimgesucht wurden am Montag die Hauptstadt Washington und die angrenzenden Bundesstaaten Virginia und Maryland. Das bereits herrschende Reisechaos in den USA zum Ende der Feiertage wurde durch den starken Schneefall noch verstärkt. Erneut fielen tausende Flüge aus.

Am Montag wurden in den gesamten USA bis 20.30 Uhr Ostküstenzeit nach Angaben der Website «Flightaware» mindestens 3173 Inlands- und Auslandsflüge gestrichen. Schon an den vorherigen Tagen hatte nicht nur wegen des schlechten Wetters, sondern auch der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus im US-Flugverkehr Chaos geherrscht. Viele Airlines kämpfen derzeit mit Personalproblemen, weil sich Mitarbeiter wegen einer Corona-Infektion oder Kontakt zu Infizierten in Quarantäne befinden.

Präsident Joe Biden war am Montag von dem durch den starken Schneefall verursachten Verkehrsbehinderungen persönlich betroffen. Nach dem Rückflug von einigen Urlaubstagen in seinem Heimatstaat Delaware musste er eine halbe Stunde in der Präsidentenmaschine Air Force One auf der Luftwaffenbasis Andrews nahe Washington ausharren, bis dort die dichte Schneedecke weggeräumt worden war.

In der US-Hauptstadt fielen am Montag 23 Zentimeter Schnee. Der Busverkehr in Washington wurde eingestellt. Schulen, Bundesbehörden und Corona-Testzentren blieben geschlossen. Im Nachbarstaat Virginia fiel in 340.000 Haushalten der Strom aus, in Maryland waren 67.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Bäume kippten unter der Schneelast um und stürzten auf Stromleitungen.

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