US-Schauspielerin Rosanna Arquette verbringt in der Corona-Krise viel Zeit mit Kochen.
US actress Rosanna Arquette said the coronavirus pandemic would have profound long-term effects on entertainment and society at large
US actress Rosanna Arquette said the coronavirus pandemic would have profound long-term effects on entertainment and society at large - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Schauspielerin: «Es fühlt sich echt an».

«Ich begeistere mich sehr fürs Kochen», sagte Arquette, die aus Filmen wie «Susan ? verzweifelt gesucht» und «Pulp Fiction» bekannt ist, der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview. «Aus irgendeinem Grund habe ich ein gutes Händchen dafür, einfach mehrere Sachen zusammenwerfen, und dann schmeckt es ziemlich lecker.»

Sie habe jahrelang viel in Restaurants gegessen, verriet Arquette in ihrem Haus in Los Angeles. Jetzt selbst für sich und ihren Mann zu kochen, tue ihr aber gut. Sie achte beim Kochen auch darauf, nicht zu viel wegzuwerfen. «Ich wasche auch viel ab, putze das Haus, wasche die Wäsche - es ist grossartig», sagte die Schauspielerin. «Ich beschwere mich nicht darüber. Es fühlt sich echt an.»

Die Corona-Krise habe ihr ihre eigene Ungeduld vor Augen geführt, berichtete Arquette. «Ich habe gelernt, dass ich echt ungeduldig bin.» Sie habe aber gelernt, diese Ungeduld und andere Gefühle bei sich selbst und bei anderen zu akzeptieren. Sie könne nun viel besser verzeihen und «Ärger loslassen».

Die Corona-Krise habe die Gesellschaft verändert, sagte Arquette. «Es ist toll, wie sich viele Leute zusammentun und einander helfen. Jeder macht Masken und schickt sie an andere Leute», sagte Arquette als Beispiel. Das sei «echte Brüder- und Schwesterlichkeit». Zu den «alten Wegen» werde die Gesellschaft nach der Krise wohl nicht mehr zurückkehren. «Die Welt wird danach nicht mehr dieselbe sein.»

Am Umgang der US-Regierung mit der Corona-Pandemie übte Arquette scharfe Kritik. Deren «schreckliche» Reaktion habe dazu geführt, das sich das neuartige Coronavirus weiter ausbreiten und «Millionen» Menschen töten werde, sagte Arquette. «Wir hatten nicht so eine tolle Präsidentin wie (Premierministerin Jacinda) Ardern in Neuseeland», fügte die Schauspielerin und #MeToo-Aktivistin hinzu. «Frauen sind stark. Sie sind schlau. Und sie sind Mütter. Darum haben sie einen natürlichen Instinkt, zu beschützen und sich sofort zu kümmern.»

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