Ben & Jerry's hat ankündigte, nicht mehr ins Westjordanland zu liefern. Nun droht die republikanische Partei mit Verkaufsstopp in ihren Staaten.
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Ben & Jerry's will den Verkauf in von Israel besetzten Gebieten stoppen. Mutterkonzern Unilever ist damit nicht einverstanden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ben & Jerrys hat vor kurzem einen Lieferstopp für von Israel besetzte Gebiete verhängt.
  • Nun haben republikanische US-Politiker angekündigt, den Verkauf der Glace zu blockieren.
  • Sie stützen sich dabei auf Gesetze gegen den Boykott Israels, die in 35 Staaten gelten.

Glace-Hersteller Ben & Jerry's hatte kürzlich angekündigt, nicht mehr in von Israel besetztes Palästinensergebiet zu liefern. Nun drohen dem Unternehmen Konsequenzen in den USA. Die republikanische Partei droht damit, die Glace aus ihren Bundesstaaten zu verbannen.

So twitterte zum Beispiel der republikanische Senator von Oklahoma, James Lankford: «Wir sollten umgehend den kompletten Verkauf von Ben & Jerry's blockieren». Lee Zeldin, der Kongressabgeordnete des Staates New York nannte Ben & Jerry's Boykott «antiisraelische und anti-jüdische Diskriminierung».

Zuvor hatte der israelische Botschafter in Washington sich an 35 Staaten gewendet, die Gesetze gegen den Boykott Israels erlassen hatten. Er forderte schnelle und entschlossene Handlung durch die Politiker.

Ben & Jerry's wird vorgeworfen, mit dem Lieferstopp ins Westjordanland und nach Ostjerusalem die BDS-Kampagne zu unterstützen. Die Bewegung, die von zahlreichen internationalen Prominenten befürwortet wird, ist für Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen gegen Israel. Sie verlangt die volle Gleichberechtigung arabisch-palästinensischer Bürger Israels.

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