Im Kampf gegen die Inflation stellt der US-Notenbankchef Jerome Powell weitere Zinserhöhungen in Aussicht.
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Jerome Powell ist Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve. - Nathan Howard/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Notenbankchef Jerome Powell stellt weitere Zinserhöhungen in Aussicht.
  • Jedoch sei im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Inflationsrate zu rechnen.

Der Präsident der US-Notenbank Jerome Powell hat künftige Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation in Aussicht gestellt. Es dürften voraussichtlich weitere Massnahmen notwendig sein, sagte Powell am Dienstag auf einer Veranstaltung in Washington.

Zwar sei im laufenden Jahr mit einem «signifikanten» Rückgang der Inflationsrate zu rechnen. Es dürfte aber noch bis 2024 dauern, bis diese wieder das von der Federal Reserve (Fed) anvisierte Ziel von zwei Prozent erreichen werde.

Arbeitsmarkt in guter Verfassung

Powell wies zudem darauf hin, dass der Arbeitsmarkt in den USA in einer «ausserordentlich starken Verfassung ist». Der Notenbankchef war zuletzt in der vergangenen Woche nach einer Zinsentscheidung Spekulationen an den Finanzmärkten entgegengetreten, wonach die US-Zentralbank noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte.

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Am US-Arbeitsmarkt sind nach einer jüngsten Entlassungswelle zu Jahresbeginn wieder Stellen geschaffen worden. (Archiv) - Keystone

Hintergrund sind Rezessionsängste. An den Finanzmärkten wurde darauf spekuliert, die Fed könnte von ihrem Kampf gegen die hohe Inflation abkehren.

Seit vergangenen März hat die Fed ihre Leitzinsen kräftig erhöht. Damit will sie die hohe Inflation unter Kontrolle zu bringen. Zuletzt wurde der Zins nach der geldpolitischen Sitzung am vergangenen Mittwoch um 0,25 Punkte auf 4,5 bis 4,75 Prozent angehoben.

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