Seit vier Monaten herrschen in Nicaragua gewalttätige Proteste. Nun zeigt sich die Opposition zu Gesprächen bereit.
Tausende demonstrieren auf den Strassen von Managua für die Freilassung von politischen Gefangenen.
Tausende demonstrieren auf den Strassen von Managua für die Freilassung von politischen Gefangenen. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ni­ca­ra­gu­a­nische Opposition will mit der Regierungspartei verhandeln.
  • Das Oppositionsbündnis forderte ein Ende der gewalttätigen Proteste und Neuwahlen.

Vier Monate nach Beginn der gewalttätigen Proteste gegen die nicaraguanische Regierung hat sich die Opposition erneut gesprächsbereit gezeigt. Der Dialog solle unter Vermittlung der katholischen Kirche und internationaler Garantiemächte wieder aufgenommen werden.

Dies schrieb die Bürgerallianz für Gerechtigkeit und Frieden am Freitag in einem offenen Brief an Präsident Daniel Ortega. Das Oppositionsbündnis forderte ein Ende der Gewalt, eine Freilassung der politischen Gefangenen und vorgezogene Neuwahlen.

Die Proteste hatten sich Mitte April an einer umstrittenen Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Regierungsgegner allerdings den Rücktritt von Präsident Ortega, ein Ende der Repression und eine freie Presse.

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kamen bei den Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften, regierungsnahen Paramilitärs und Demonstranten bisher rund 450 Menschen ums Leben.

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