Auf der spanischen Insel La Palma hat sich ein neuer Lavastrom gebildet. Dieser bedroht den bisher verschonten Ort La Laguna.
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Ein neuer Schlot: Anwohner fotografieren den Lavastrom, der aus dem Vulkan auf der Kanareninsel fliesst. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der spanischen Insel La Palma bedroht ein neuer Lavastrom den Ort La Laguna.
  • La Laguna wurde bisher vom Vulkan verschont.
  • Derzeit befindet sich der Strom noch eineinhalb Kilometer vom Ortsrand entfernt.

Ein neuer Lavastrom auf der spanischen Vulkaninsel La Palma bedroht den bisher verschonten Ort La Laguna. Das bis zu 1300 Grad heisse flüssige Gestein trete aus einem neuen Schlot aus und sei noch eineinhalb Kilometer vom Ortsrand entfernt, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Dienstag.

Allerdings habe sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Lava Richtung Meer wälzt, etwas verringert und auch die Richtung könne sich noch ändern. Die etwa 1200 Bewohner von La Laguna waren schon im Oktober evakuiert worden.

Vulkan brach vor über zehn Wochen aus

Die Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas sei in den vergangenen Stunden auch wieder von mehr als 100 leichten bis mittleren Erdbeben erschüttert worden. Das heftigste habe eine Stärke von 5,0 gehabt und sei auf der ganzen Insel zu spüren gewesen.

Seit der Vulkan vor mehr als zehn Wochen, am 19. September, ausbrach, hat die Lava nach neuen Angaben 2748 Gebäude zerstört oder beschädigt. Demnach waren zuletzt insgesamt 1115 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1500 Fussballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Ein Ende des Ausbruchs war weiter nicht absehbar.

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