Natalee Holloway 2005 ermordet: Verdächtiger gesteht Mord auf Aruba

18 Jahre ist es her, dass die damalige Schülerin Natalee Holloway auf der Karibikinsel Aruba verschwand. Erst vor kurzem wurde ihr Verschwinden geklärt und als Mordfall bestätigt. Der bisher Hauptverdächtige Joran van der Sloot gab zu, Natalee 2005 auf der Insel zu Tode geprügelt zu haben.

Danach habe er den Körper der 18-Jährigen ins Meer befördert, wie CNN berichtete. Ohne das Geständnis konnte man den Niederländer bisher nicht verurteilen. Nun ist die Straftat auf Aruba bereits verjährt.

Die vergangenen Jahre verbrachte van der Sloot in einem Gefängnis in Peru. 2010 war er in Südamerika für den Mord an der 21-jährigen Studentin Stephany Flores zu 28 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Anfang des Jahres war seine Haftzeit um weitere 18 Jahre wegen Drogenhandels im Gefängnis verlängert worden.

Das Geständnis hatte Joran van der Sloot nun in den USA abgelegt. Hierhin war er temporär überstellt worden, weil er versucht hatte, die Mutter von Natalee Holloway zu erpressen. Gegen Zahlung von 250'000 Dollar, so sein Angebot, werde er Beth Holloway Informationen zum Verbleib der Verschwundenen geben.

Für die jüngsten Taten verurteilte ihn das Gericht zu weiteren 20 Jahren Freiheitsstrafe. Holloways Mutter zeigte sich nach dem Geständnis erleichtert. Gegenüber Reportern erklärte sie:

«Soweit es mich betrifft, ist es vorbei, es ist vorbei. Joran van der Sloot ist nicht länger der Verdächtige im Mordfall meiner Tochter. Er ist der Mörder.»