Mit einem Umsatz von fast 52 Milliarden Dollar konnte Microsoft im letzten Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen. Vor allem ein Geschäftsbereich trieb das Wachstum voran.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das boomende Cloud-Geschäft hält Microsoft weiter auf Wachstumskurs.

Der Software-Riese steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar (45,7 Mrd Euro).

Im vergangenen Quartal steigerte der Software-Riese seinen Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar (45,7 Mrd Euro).

Analysten hatten eher mit rund 50,9 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich verdiente Microsoft in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal knapp 18,8 Milliarden Dollar - ein Plus von 21 Prozent.

Das übertraf die Erwartungen der Analysten, die eher mit rund 50,9 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Unterm Strich verdiente Microsoft in dem Ende Dezember abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal knapp 18,8 Milliarden Dollar - ein Plus von 21 Prozent.

Das Cloud-Geschäft war abermals ein Wachstumstreiber. Die Erlöse dort stiegen um 32 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar, wie Microsoft nach US-Börsenschluss mitteilte. Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hiess es.

Im Cloud-Geschäft mit Software und Diensten aus dem Netz stiegen die Erlöse um 32 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar. Bei der Cloud-Plattform Azure, mit der Microsoft unter anderem mit Amazons Sparte AWS um die Gunst kleiner und grosser Unternehmen konkurriert, wuchs der Umsatz um 46 Prozent. Anleger sind da allerdings Zuwächse von mehr als 50 Prozent gewohnt.

Die Microsoft-Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um gut vier Prozent nach.

Finanzchefin kündigt schnelleres Wachstum an

Einige Branchenbeobachter sahen das etwas langsamere Wachstum dann auch als Auslöser dafür, dass die Microsoft-Aktie nach Vorlage der Zahlen im nachbörslichen Handel zeitweise gut fünf Prozent verlor. In der Telefonkonferenz mit Analysten stellte Finanzchefin Amy Hood danach aber wieder ein höheres Wachstumstempo für das laufende Vierteljahr in Aussicht. Die Aktie erholte sich und notierte zeitweise um rund drei Prozent im Plus, bevor die Kursgewinne wieder etwas abschmolzen.

Microsoft hatte am Anfang des Quartals auch sein neues Betriebssystem Windows 11 auf den Markt gebracht. Die Einnahmen im Windows-Geschäft mit PC-Herstellern wuchsen um ein Viertel, hiess es. Microsoft setzt darauf, dass Personal Computer nach dem verstärkten Arbeiten und Lernen von Zuhause aus in der Corona-Pandemie auch dauerhaft eine grössere Rolle spielen werden. Auf den Bürokommunikationsdienst des Konzerns, Teams, greifen inzwischen monatlich 270 Millionen Nutzer zurück.

Bei der Spielekonsole Xbox bekommt Microsoft nach wie vor die Chip-Knappheit zu spüren - deswegen ist die neue Generation des Geräts schwierig zu kaufen. Die Erlöse mit Xbox-Hardware legten im Jahresvergleich um vier Prozent zu. Im Vorjahresquartal war die neue Xbox frisch mit extremen Lieferengpässen gestartet. Microsofts Gaming-Geschäft insgesamt legte um acht Prozent auf gut 5,5 Milliarden Dollar zu. Der Konzern kündigte vergangene Woche den Kauf des Spieleanbieters Activision Blizzard für fast 70 Milliarden Dollar an, um die Sparte zu stärken.

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