Nach Argentinien wird nun auch in Mexiko für eine Legalisierung von Abtreibungen demonstriert.
Schwangerschaftsabbruch
Ein totaler Schwangerschaftsabbruch ist verfassungswidrig - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Demonstranten in Mexiko und Costa Rica zeigen sich solidarisch gegenüber Argentinien.
  • Sie unterstützen die Legalisierung von Abtreibungen.

Hunderte Menschen haben in Mexiko und Costa Rica zur Unterstützung der Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Argentinien demonstriert. In Mexiko-Stadt versammelten sich am Mittwoch (Ortszeit) Befürworter der Entkriminalisierung von Abtreibungen.

Die Demonstrantinnen forderten eine Änderung der Gesetze auch in Mexiko. «Abtreibung ja, Abtreibung nein, das entscheide ich», riefen sie. Einige Frauen reichten einen Brief im argentinischen Konsulat ein mit den Worten «Auf geht's Argentinien, mit viel Liebe und Kraft».

In Mexiko ist der Abbruch nur im Fall einer Vergewaltigung erlaubt und wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet wird. Im argentinischen Senat hat am Mittwoch die Abstimmung über ein Gesetz zur Legalisierung von Abtreibung begonnen, das bereits von der Abgeordnetenkammer angenommen wurde. Nach Aussagen der Parlamentarier bahnt sich jedoch eine Ablehnung des Gesetzes an. Das Abstimmungsergebnis wird erst am frühen Donnerstag (Ortszeit) erwartet.

Auch in Costa Ricas Hauptstadt San José marschierten rund 500 Menschen zur Unterstützung des Gesetzes in Argentinien. «Wir unterstützen den Kampf in Argentinien», war auf Plakaten zu lesen. In Costa Rica sind Schwangerschaftsabbrüche nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft gefährdet wird.

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