Mehr US-Bürger beantragen Arbeitslosenhilfe als erwartet
Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat im Vergleich zur Vorwoche stärker zugenommen als erwartet. Grund dafür ist vermutlich der Hurrikan «Ida».

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA sind die Anträge auf Arbeitslosenhilfe um etwa 6,4 Prozent angestiegen.
- Das ist mehr als erwartet und liegt wahrscheinlich an Hurrikan «Ida».
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche stärker gestiegen als erwartet. Insgesamt stellten 332’000 Bürger einen Antrag auf staatliche Stütze. Rund 20’000 mehr als in den sieben Tagen zuvor, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte.
Experten gehen davon aus, dass der Anstieg mit den Folgen des Hurrikans «Ida» zusammenhängen könnte. Der Hurrikan hat Schäden bei der Offshore-Energiegewinnung angerichtet. Der Arbeitsmarkt in den USA ist noch immer von den Folgen der Corona-Krise gezeichnet: Die Zahl der Beschäftigten liegt noch um rund 5,3 Millionen unter ihrem Höchststand von Februar 2020.
Die US-Notenbank Fed will weitere wesentliche Fortschritte in Richtung ihres Vollbeschäftigungsziels sehen. Erst dann beginnt sie mit dem Abschmelzen ihrer massiven Krisenhilfen. Fed-Beobachter rechnen damit, dass es um die Jahreswende herum so weit ist.