Trump plant Erleichterungen bei Autozöllen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

US-Präsident Donald Trump unterzeichnet ein Dekret zur Entlastung der Autoindustrie. Vorgesehen ist eine Zollminderungen für in den USA montierte Fahrzeuge.

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Auch US-Hersteller produzieren zum Teil im Ausland und nutzen in grossem Stil importierte Bauteile. (Archivbild) - keystone

Trump unterzeichnete am 29. April ein Dekret zur Erleichterung bei Autozöllen. Dies gewähre den Herstellern in den USA Übergangsfristen bei den 25-prozentigen Zöllen auf importierte Autoteile, so «Reuters».

Im ersten Jahr erhalten Unternehmen bis zu 3,75 Prozent des Fahrzeugwerts als Rückerstattung. Im zweiten Jahr 2,5 Prozent, wie die «Tagesschau» schreibt.

Ab Mai 2027 entfällt die Regelung vollständig, um Anreize für lokale Lieferketten zu setzen.

Doppelbelastung durch Stahlzölle vermieden

Die Neuregelung sieht vor, dass Hersteller entweder Zölle auf importierte Fahrzeuge oder auf Stahl und Aluminium zahlen, so «ZDFheute». Diese Änderung soll verhindern, dass Unternehmen beide Abgaben gleichzeitig tragen müssen.

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Trumps Autozölle hatten auch die amerkanische Automobilindustrie hart getroffen. (Symbolbild) - keystone

Ausländische Hersteller wie BMW und Mercedes profitieren ebenfalls, da ihre US-Werke auf importierte Komponenten angewiesen sind, wie «Stern» berichtet.

Trump und die Autozölle: Proteste der Autoindustrie

Die ursprünglichen Zölle traten im April 2025 für fertige Fahrzeuge in Kraft, für Teile folgen sie am 3. Mai. Branchenvertreter hatten gewarnt, dass bis zu 50 Prozent der in den USA verkauften Autos betroffen wären.

Darunter auch in Mexiko gefertigte Modelle. Schätzungen zufolge stammen nur 40 bis 50 Prozent der Komponenten in US-Fahrzeugen aus lokaler Produktion, wie «Handelsblatt» schreibt.

Übergangsphase soll Lieferketten stärken

Handelsminister Howard Lutnick betonte, die Massnahmen belohnten Unternehmen, die in den USA investieren, wie «n-tv» berichtet. Trump nannte die Erleichterungen eine kurzfristige Hilfestellung, betonte aber, im Kern blieben die 25 Prozent bestehen, wie «Stern» zitiert.

Ziel sei es, die Abhängigkeit von ausländischen Zulieferern bis 2027 zu reduzieren.

Auswirkungen auf deutsche Hersteller

BMW und Mercedes erhalten Erleichterungen für ihre Werke in South Carolina und Alabama, wie ein Regierungsvertreter gegenüber «Tagesschau» bestätigte.

Fährst du ein Auto eines europäischen Herstellers?

Beide Unternehmen importieren Komponenten aus Drittländern, die nun teilweise von Zöllen ausgenommen sind. Die Neuregelung könnte auch europäische Zulieferer entlasten, die Teile für US-Montagewerke liefern, wie «Handelsblatt» analysiert.

Politische Einordnung: Trumps 100-Tage-Strategie

Die Ankündigung erfolgte am Vorabend von Trumps Auftritt in Michigan, wo er seine ersten 100 Amtstage feierte, wie «n-tv» schreibt. Der US-Präsident betonte, die Massnahmen stärkten „amerikanische Arbeiter“ und reduzierten Handelsdefizite.

Kritiker sehen darin jedoch einen taktischen Schachzug, um die Autoindustrie vor den Wahlen zu beruhigen, wie «ZDFheute» berichtet.

Kommentare

User #5989 (nicht angemeldet)

Heute ist es so und morgen wieder anders. Das Vertauen der Wirtschaft in eine stabile Zukunft im Handel mit der USA ist bereist langfistig gestört. So schnell lässt sich das Vertrauen in die USA nicht mehr aufbauen.

150346

Wer kauft schon diesen USA-Elektro Schrott.

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