Mauer auf dem Dach und Yoko Ono: Metropolitan Museum öffnet wieder

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USA,

Das Metropolitan Museum in New York eröffnet wieder. Es musste aufgrund des Coronavirus für sechs Monate geschlossen bleiben.

Die Menschen stehen Schlange, um in das Metropolitan Museum of Art in der Upper East Side von Manhattan zu gelangen. Foto: Ted Shaffrey/AP/dpa
Die Menschen stehen Schlange, um in das Metropolitan Museum of Art in der Upper East Side von Manhattan zu gelangen. Foto: Ted Shaffrey/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ted Shaffrey

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Metropolitan Museum in New York eröffnet wieder.
  • Es musste aufgrund des Coronavirus für sechs Monate geschlossen bleiben.

Mit einem Werk von Yoko Ono an der Fassade und einer Mauer-Installation auf dem Dach meldet sich das New Yorker Metropolitan Museum nach fast sechsmonatiger Schliessung in der Corona-Krise zurück.

Mit Hygiene-, Abstands- und Maskenregeln sowie stark verringerter Kapazität wollte das renommierte Museum am New Yorker Central Park am Samstag (29. August) seine Türen wieder für Besucher öffnen. «Mit grosser Hoffnung und Vorfreude schauen wir auf die Wiederöffnung», sagte der in Österreich geborene Direktor Max Hollein bei einer Pressekonferenz im Vorfeld.

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Das Metropolitan Museum. Foto: Justin Lane/EPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Bereits in den Tagen zuvor durften Journalisten und Mitglieder des Fördervereins des Metropolitan Museums die Ausstellungsräume besuchen, es bildeten sich teils lange Schlangen vor dem Gebäude.

Neben den Dauerausstellungsstücken gibt es einige neue Schauen, deren Eröffnungen aufgrund der Corona-Pandemie verschoben wurden. Eine zeigt beispielsweise die Geschichte des Museums, das im April 150 Jahre alt geworden war und dieses Jubiläum eigentlich gross hatte feiern wollen.

An der Fassade findet sich ausserdem ein neues Werk der Künstlerin Yoko Ono: «Dream Together» (auf Deutsch etwa: Träumt zusammen) steht in Schwarz auf zwei grossen weissen Plakaten. Auf der Dachterrasse des Museums steht eine neue Installation des mexikanischen Künstlers Héctor Zamora. «Lattice Detour» ist eine Mauer aus Tonsteinen - die allerdings hohl sind und Blicke auf die Skyline von Manhattan zulassen.

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Direktor Max Hollein stellt das Programm der kommenden Monate im Metropolitan Museum of Art vor. Foto: Benno Schwinghammer - dpa-infocom GmbH

Bislang sei das Museum in seiner Geschichte fast nie länger als drei Tage am Stück geschlossen gewesen, sagte Geschäftsführer Dan Weiss. «Jetzt waren wir fast sechs Monate zu und währenddessen hat sich die Welt für immer verändert.» Das Museum habe finanziell grosse Einbussen hinnehmen müssen, er sei aber zuversichtlich, dass es die Krise überstehen werde.

Die Museen in New York, die fast alle seit März geschlossen hatten, dürfen seit Montag offiziell unter strengen Auflagen wieder öffnen - tun dies jedoch nur nach und nach. Am Donnerstag hatte bereits das Museum of Modern Art (MoMA) seine Türen wieder geöffnet, das Whitney Museum für amerikanische Kunst will am 3. September nachziehen, das Guggenheim-Museum am 3. Oktober. Die Corona-Krise trifft die Kulturbranche der Stadt, die im Frühjahr eines der weltweiten Epizentren der Coronavirus-Epidemie war, seit Monaten hart.

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