Massen-Einbrüche: San Franciscos Luxusläden verbarrikadieren sich
In mehreren US-Städten werden Läden geplündert. Die Räuber kommen oft bei Tageslicht. In San Francisco haben sich die Geschäfte nun verbarrikadiert.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA machen Einbrüche den Läden zu schaffen.
- Viele Geschäfte in San Francisco haben deshalb ihre Schaufenster verbarrikadiert.
- Grund für den Anstieg könnte eine Gesetzesanpassung sein.
Sie kommen in grösseren Gruppen, stürmen einen Laden, schlagen Vitrinen ein. Mit so viel Ware, wie sie nur tragen können, rennen sie wieder aus dem Geschäft und verschwinden. Sie hinterlassen grossen Sachschaden und ein tausende Dollar teures Loch in der Kasse. In den letzten Wochen haben solche «Smash-and Grab»-Überfälle («zertrümmern und zugreifen») in den USA zugenommen.
Wie verschiedene Medien berichten, seien vor allem die kalifornischen Städte Los Angeles und San Francisco betroffen. In San Francisco seien am vergangenen Wochenende mindestens zwei Dutzend Läden geplündert worden. Die gestohlene Ware hat einen Wert von mehreren zehntausend Dollar. Häufig werden teurere Läden wie Burberry, Louis Vuitton oder Dolce & Gabbana attackiert.
Um weitere solche Angriffe zu verhindern, haben Läden in vielen Städten nun Massnahmen ergriffen. In San Francisco hat eine grosse Anzahl Geschäfte die Schaufenster verbarrikadiert. Auch die Türen von einigen sind abgeschlossen, Einlass gewährt ein Sicherheitsangestellter.
Auf den Fotos einer Twitter-Userin ist zu sehen, dass auch dutzende Geschäfte komplett dicht gemacht haben. Viele «Zu vermieten»- oder «Zu verkaufen»- Schilder wurden aufgehängt.
Als möglichen Grund für den Anstieg der Einbrüche nennt eine Sicherheits-Beraterin gegenüber «CNN» die fehlenden Konsequenzen. So haben Diebe, die Ware im Wert von weniger als 950 Dollar klauen, wenig zu befürchten. Bis zu diesem Betrag sind es Vergehen und werden anders als Verbrechen nicht mit Haft bestraft.
Die Vorteile würden also die Risiken solcher Einbrüche klar überwiegen. Doch häufig würden kriminelle Banden hinter den Plünderungen stecken. So würden Leute anstellen, die dann für sie stehlen, so die Sicherheits-Beraterin.