Mann in den USA erschiesst drei Jugendliche in seinem Vorgarten

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Im US-Bundesstaat Georgia hat ein Mann drei Jugendliche in seinem Vorgarten erschossen. Die Opfer planten möglicherweise einen Raubüberfall.

Mann in den USA erschiesst drei Jugendliche im Vorgarten
Mann in den USA erschiesst drei Jugendliche im Vorgarten - GETTY/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein US-Amerikaner hat in seinem Vorgarten drei Jugendliche erschossen.
  • Gemäss der Polizei hatten die drei Opfer möglicherweise einen Raubüberfall geplant.
  • In US-Bundesstaat Georgia ist die Anwendung tödlicher Gewalt in solchen Fällen erlaubt.

Nach ersten Ermittlungen hätten die Opfer offenbar einen Raubüberfall geplant. Das erklärte ein Polizeisprecher in der Stadt Conyers nahe Atlanta am Mittwoch. Damit könnten die tödlichen Schüsse möglicherweise als Notwehr behandelt werden.

Der US-Bundesstaat Georgia erlaubt tödliche Gewalt, um damit sich selbst oder andere gegen eine gefühlte Bedrohung zu verteidigen.

Das gilt selbst, wenn andere Möglichkeiten wie Flucht oder Sich-Verstecken bestehen. Diese Regelung gilt auch in 26 anderen US-Bundesstaaten.

Teenager waren vermummt

Nach Polizeiangaben waren die drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren vermummt. Am frühen Morgen noch vor der Dämmerung hätten sie sich dem Haus des Mannes genähert.

Einer der Jugendlichen habe drei Menschen, die gerade im Vorgarten waren, mit einer Waffe bedroht und auf sie geschossen.

Daraufhin habe der Mann zurückgeschossen. Laut Polizei wurden die drei mutmasslichen Räuber tödlich getroffen, die Hausbewohner seien dagegen unverletzt geblieben.

«Stand your Ground»-Gesetz

Ein als «Stand your Ground» bekanntes Gesetz räumt Menschen in 27 US-Bundesstaaten ein sehr weitreichendes Recht zur Selbstverteidigung ein.

2012 erregte ein Fall im Bundesstaat Florida Aufsehen. Damals hatte ein Mann einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschossen, weil er sich von diesem angeblich bedroht gefühlt hatte. Der Fall trug zur Entstehung der «Black Lives Matter»-Bewegung gegen Rassismus bei.

In dem aktuellen Fall in Conyers waren zwei der Jugendlichen Afroamerikaner. Der dritte hatte lateinamerikanische Wurzeln.

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