Im karibischen Krisenstaat Haiti ist die Infektionskrankheit Cholera ausgebrochen. Fast drei Dutzend sind gestorben, viele weitere sind bereits infisziert.
Cholera
Ein mit Cholera infiziertes Kind erhält eine medizinische Behandlung. - Mohammed Mohammed/XinHua/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Cholera leidet unter einem schweren Cholera-Ausbruch.
  • 35 Menschen sind bereits gestorben, zahlreiche weitere infiziert.

Haiti droht im Chaos zu versinken: Banden versuchen, die Hauptstadt zu kontrollieren, es gibt Hunger, Gewalt und Korruption. Der Inselstaat registriert ausserdem immer mehr Cholera-Infektionen.

Nach dem jüngsten Cholera-Ausbruch im karibischen Krisenstaat Haiti melden die Gesundheitsbehörden fast drei Dutzend Todesfälle. 35 Menschen seien bislang an der Infektionskrankheit gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag (Ortszeit) mit.

Zudem seien 47 bestätigte Fälle und 560 Verdachtsfälle registriert worden. Die meisten Infektionen und Opfer gab es demnach im Gefängnis der Hauptstadt Port-au-Prince.

Haiti ist das ärmste Land auf dem amerikanischen Kontinent und leidet seit Jahren unter Korruption, Gewalt und Naturkatastrophen. Jetzt droht das Land völlig ins Chaos zu stürzen: Seit mehr als einem Jahr kämpfen Banden brutal um Kontrolle der Hauptstadt. Tausende Menschen leiden Hunger. Die Lage ist so ernst, dass die Interimsregierung die UN zuletzt um Hilfe durch eine bewaffnete internationale Truppe gebeten hat.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KorruptionGewaltPrinceCholera