Die Sprecherin von Joe Biden, Jen Psaki, hat sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert.
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Jen Psaki, die Sprecherin von Joe Biden, hat sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sprecherin von Joe Biden hat sich trotz Impfung mit dem Coronavirus angesteckt.
  • Jen Psaki hatte sich zuletzt am Dienstag draussen mit dem US-Präsidenten getroffen.
  • Sie hatte ihre Mitreise zum G20-Gipfel und zur Weltklimakonferenz kurzfristig abgesagt.

Sie sei am Sonntag positiv getestet worden, teilte Jen Psaki am Abend (Ortszeit) in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Psaki hatte ihre Mitreise mit Joe Biden zum G20-Gipfel in Rom und zur Weltklimakonferenz in Glasgow kurzfristig abgesagt. Als Grund gab sie zunächst vage einen «Notfall in der Familie» an. In ihrer Mitteilung von Sonntag erklärte sie nun, dass «ein Mitglied ihres Haushaltes» positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.

Daraufhin habe sie sich in Quarantäne begeben und sich jeden Tag bis am Samstag testen lassen. All diese Tests seien negativ ausgefallen. Der Test am Sonntag sei dann aber positiv ausgefallen. Psaki betonte, sie habe seit Mittwoch keine hochrangigen Mitarbeiter des Weissen Hauses mehr getroffen.

Donald Trump
Joe Biden und seine Frau Jill. - dpa

Das jüngste Treffen mit Joe Biden am Dienstag habe draussen stattgefunden, mit Abstand und Masken. Biden ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft und hatte Ende September eine Auffrischungsimpfung bekommen.

Sie lege ihr Testergebnis offen, um grösstmögliche Transparenz zu liefern. Angesichts ihrer Impfung gegen das Coronavirus verspüre sie nur milde Symptome und könne weiter von zu Hause aus arbeiten. Sie plane, nach Ablauf einer zehntägigen Quarantäne und nach einem negativen Testergebnis ins Weisse Haus zurückzukehren.

Mehrere Impfdurchbrüche in der Regierung von Joe Biden

Infektionen mit dem Coronavirus trotz einer Impfung gibt es häufiger. Auch in der US-Regierung oder dem US-Kongress gab es in den vergangenen Wochen mehrere prominente Fälle solcher «Impfdurchbrüche».

Etwa bei Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. Wer sich trotz Impfung infiziert, dürfte Fachleuten zufolge in der Regel mild erkranken oder nichts bemerken. Generell kommen Impfdurchbrüche auch bei Impfungen gegen andere Krankheiten vor.

Alejandro Mayorkas joe Biden
Auch bei US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas kam es kürzlich zu einem Impfdurchbruch. - POOL/AFP/Archiv

Es gibt aber auch schwere Verläufe: Mitte Oktober war der frühere US-Aussenminister Colin Powell infolge von Komplikationen nach einer Corona-Infektion im Alter von 84 Jahren gestorben. Powell sei vollständig gegen das Coronavirus geimpft gewesen, hiess es. Er hatte Medienberichten zufolge seit Längerem gesundheitliche Probleme.

Im vergangenen Jahr, bevor Corona-Impfstoffe verfügbar waren, hatte sich der damalige US-Präsident Donald Trump mit dem Virus infiziert. Er musste deswegen auch im Krankenhaus behandelt werden.

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