An der US-Südgrenze zu Mexiko sind im September rund 192 000 Migranten beim Versuch eines illegalen Grenzübertrittes gefasst worden.
Migranten US-Grenze
Festgenommene Migranten an der südlichen US-Grenze. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im September wurden fast 200'000 Migranten an der US-Südgrenze aufgegriffen.
  • Ein Jahr zuvor waren es nur gerade einmal 58'000 Migranten gewesen.

Das stellt einen Rückgang von neun Prozent gegenüber dem August dar, wie die Grenzpolizei CBP am Freitag mitteilte. Im September des Vorjahres waren es nur knapp 58'000 Migranten gewesen. Die Zahl der aufgegriffenen Menschen ist im historischen Vergleich seit Monaten sehr hoch. Im Juli etwa war sie mit rund 213'000 Menschen auf den höchsten Stand seit gut 20 Jahren angestiegen.

Im gesamten US-Haushaltsjahr 2021, also von Oktober 2020 bis Ende September, wurden 1,73 Millionen Menschen aufgegriffen, wie aus den CBP-Daten hervorging. Das war ein historischer Höchstwert. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 458'000 gewesen.

Die meisten Migranten werden von den US-Behörden derzeit sofort wieder abgeschoben. Viele versuchen ihr Glück dann erneut. Die Grenzpolizei erklärte, bei etwa einem Viertel aller im September aufgegriffenen Migranten habe es sich um Wiederholungstäter gehandelt, die in den zwölf vorhergehenden Monaten bereits mindestens ein Mal gefasst worden waren. Die Zahl gefasster unbegleiteter Kinder und Minderjähriger sei im September im Vergleich zum Vormonat um 24 Prozent auf rund 14'400 zurückgegangen, hiess es weiter.

Die Regierung von Präsident Joe Biden steht wegen der vielen ankommenden Migranten und Flüchtlingen an der Südgrenze zunehmend unter Druck. Die Republikaner beschuldigen den Demokraten Biden, mit seiner liberaleren Migrationspolitik eine Krise an der Grenze ausgelöst zu haben.

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