Hurrikan «Sally» lässt Überschwemmungen an US-Golfküste befürchten
Der Stufe-zwei Hurrikan «Sally» bewegt sich auf das die US-Golfküste zu. Die Behörden befürchten lebensbedrohliche Überschwemmungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Hurrikan «Sally» bewegt sich langsam auf die US-Golfküste zu.
- Starke Regenfälle und Stromausfälle künden den Sturm bereits an.
- Die Behörden befürchten historische, lebensbedrohliche Überschwemmungen.
Der Wirbelsturm «Sally» steuert auf die US-Golfküste zu und könnte dort laut Behörden historische, lebensbedrohliche Überschwemmungen auslösen. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte «Sally» in der Nacht zum Mittwoch als Hurrikan der Stärke zwei von fünf ein. Der Sturm werde voraussichtlich am Mittwochmorgen nahe der Grenze zwischen den südlichen Bundesstaaten Florida und Alabama auf Land treffen.
«Sally» erreiche derzeit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometern pro Stunde, werde sich aber nach Ankunft an Land wohl abschwächen. Es wird erwartet, dass der Sturm landeinwärts durch Alabama weiterzieht. Meteorologen warnten vor möglichen Tornados.
«Sally» verzögert sich
Der Hurrikan bewege sich über dem warmen Gewässer des Golfs von Mexiko nur langsam auf die Küste zu. Die Vorboten seien aber schon deutlich zu spüren, meldeten US-Medien. Am Dienstagabend berichteten Bewohner der Orte Mobile (Alabama) und Pensacola (Florida) von starken Winden und Regenfällen sowie Überschwemmungen in Wohngebieten. Erste Berichte über Stromausfälle lagen nach Angaben des Senders CNN bereits vor Ankunft des Sturms vor.

Die Prognosen zu «Sally» haben sich in den vergangenen Tagen immer wieder geändert. Zunächst hatte es geheissen, der Wirbelsturm werde bereits in der Nacht im Südosten des Bundesstaats Louisiana aufs Festland treffen.
Erst vor drei Wochen hatte Hurrikan «Laura» Louisiana getroffen und dort schwere Zerstörungen angerichtet. «Laura» war ein Hurrikan der Stufe vier und damit extrem gefährlich. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende waren ohne Strom. Auch die Trinkwasserversorgung war zum Teil unterbrochen.