Mindestens fünf Personen sind bereits durch den Hurrikan «Fiona» gestorben. Der Wirbelsturm zieht nun weiter Richtung Norden.
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Feuerwehrleute beseitigen einen umgestürzten Baum in Puerto Rico - Fire Department Bureau of Puerto Rico/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch den Hurrikan «Fiona» sind mindestens fünf Menschen gestorben.
  • Der Wirbelsturm nimmt an Stärke zu und zieht Richtung Norden zu den Bermudainseln.

Am Dienstagabend stufte das US-Hurrikan-Zentrum (NHC) den Hurrikan als Stufe drei ein. Der Wirbelsturm erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Seinetwegen starb ein Mensch im französischen Übersee-Gebiet Guadeloupe und zwei weitere in Puerto Rico und in der Dominikanischen Republik. Der Wind bewege sich Richtung Norden und werde am Donnerstag die Bermudainseln erreichen.

Der Sturm «Fiona» erwies sich als unberechenbarer Sturm. Dies sagte der stellvertretende Gouverneur der Turks- und Caicoinseln. 165 Menschen mussten in Notunterkünfte gebracht werden und es kam zu etlichen Stromausfällen.

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Grosse Zerstörungen durch den Hurrikan «Fiona» - Keystone

In der Dominikanischen Republik wurden mehr als 10'000 Menschen in «sichere Gegenden» gebracht, während 400'000 keinen Strom hatten. Aufnahmen örtlicher Medien zeigten Bewohner der Küstenstadt Higuey, die ihr Hab und Gut zu retten versuchten.

Puerto Ricos Gouverneur Pedro Pierluisi sagte, der Hurrikan habe katastrophalen Schaden auf der Insel angerichtet. «Fiona» habe Erdrutsche verursacht, Strassen blockiert, Bäume entwurzelt, Stromleitungen und Brücken zerstört. 80 Prozent der Menschen in Puerto Rico hätten nach wie vor keinen Strom. Dies sagte Michelle Carlo von der Hilfsorganisation Direct Relief dem Fernsehsender CBS.

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Der Hurrikan hat grosse Schaden angerichtet. - Keystone

Teile von Puerto Rico haben sich bis heute nicht von dem verheerenden Hurrikan «Maria» vor fünf Jahren erholt. Dort waren tausende Menschen umgekommen und unzählige weitere obdachlos geworden. Bereits damals zerstörte «Maria» das Stromnetz der Insel, und Versuche, das Problem durch seine Privatisierung in den Griff zu bekommen. Erst im vergangenen April fiel die Stromversorgung für mehr als eine Million Menschen erneut aus.

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