Hedgefonds-Manager: USA stehen vor wirtschaftlichem Kollaps
Hedgefonds-Manager Ray Dalio sieht schwarz für die Wirtschaft der USA. Die Arbeit der Trump-Regierung führe das Land zielgenau in einen Kollaps.

Hedgefonds-Manager Ray Dalio sieht die USA auf dem Weg zu einem wirtschaftlichen Kollaps. In einem Interview mit der «Financial Times» warnt Dalio vor einer akuten Schuldenkrise in den kommenden drei Jahren.
Aufgrund von massiven Staatseingriffen und politischen Spannungen sei das Land in einer ähnlichen Lage wie die Welt in den 1930er-Jahren. Er nennt als Beispiel die staatliche Beteiligung der USA an Intel und neue Regeln für Chiphersteller.
Diese Entwicklung sieht er als Anzeichen für eine autokratische Regierungsführung, die aus der Krise entstünde. Bereits vor Monaten hatte Dialo gegenüber «NBC News» gewarnt, die USA seien einer Rezession «sehr nahe».
Hohe Staatsschulden der USA als Gefahr
Die Unabhängigkeit der Federal Reserve werde bedroht, was das Vertrauen in den US-Dollar schwäche. Investoren nähmen Abstand von US-Staatsanleihen und setzten verstärkt auf Gold, so Dalio.

Er warnt vor einem «schuldenbedingten Infarkt» wegen der hohen Staatsschulden, die sich durch anhaltende Defizite verschärfen. Jedes Jahr gebe der Staat sieben Billionen Dollar aus, nehme aber nur fünf Billionen Dollar ein.
Dalio betont, dass viele in der Finanzwelt trotz der Risiken schweigen – aus Angst vor Repressalien. Er zieht Parallelen zu den politischen und sozialen Spannungen der 1930er-Jahre, die zu autoritären Systemen führten.