Google hat in einem Wettbewerbsverfahren gegen sich auf einen Antrag verzichtet, die Klage fallen zu lassen.
Der US-Konzern Google will bis zum 21. Dezember eine Stellungnahme zu den Vorwürfen der Marktbeherrschung abgeben. (Archivbild)
Der US-Konzern Google will bis zum 21. Dezember eine Stellungnahme zu den Vorwürfen der Marktbeherrschung abgeben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MARCIO JOSE SANCHEZ
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Google läuft in den USA ein Wettbewerbsverfahren.
  • Dem Unternehmen wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung zu missbrauchen.
  • Google will am 21. Dezember zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Im Wettbewerbsverfahren gegen Google hat der weltgrösste Suchmaschinenbetreiber auf einen Antrag verzichtet, die Klage fallen zu lassen. Dies ging am Freitag (Ortszeit) aus US-Gerichtsunterlagen hervor. Das Unternehmen werde bis 21. Dezember zu den Vorwürfen Stellung nehmen, hiess es weiter. Das Justizministerium und elf Bundesstaaten haben Klage gegen Google mit dem Vorwurf eingereicht, das Unternehmen missbrauche seine marktbeherrschende Stellung.

Die Tochter des Internetkonzerns Alphabet wird beschuldigt, bei Suchergebnissen und im Werbegeschäft Konkurrenten benachteiligt zu haben. Google wies die Vorwürfe stets zurück. Es dürfte sich um das grösste Wettbewerbsverfahren in den USA seit mehr als 20 Jahren handeln.

Google kontrolliert der Klage zufolge fast 90 Prozent des gesamten Suchmaschinenmarkts in den USA, bei Suchen auf Handys beträgt der Marktanteil sogar fast 95 Prozent. Google zählt zu den grössten Unternehmen der Welt. Kartellverfahren von ähnlichen Dimensionen gab es in den USA im Jahr 1998 gegen den Microsoft-Konzern und im Jahr 1974 gegen AT&T.

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