Gebremster Optimismus zum Start von Hochsee-Naturschutz-Konferenz
In New York treffen sich UN-Länder zu einer Hochsee-Konferenz. Ziel ist es, ein verbindliches Abkommen zum Artenschutz auszuarbeiten.

Das Wichtigste in Kürze
- In New York wird über ein Hochsee-Abkommen verhandelt.
- Dieses soll verbindlich sein und den Artenschutz fördern.
- Zwei Drittel der Ozeane sind internationale Gewässer und damit weitgehend rechtsfrei.
In New York ist am Montag eine UN-Konferenz für ein neues Abkommen zum Schutz der Hochsee mit gebremstem Optimismus gestartet. Bis zum 26. August soll im Hauptquartier der Vereinten Nationen am East River in Manhattan ein global verbindlicher Vertrag verhandelt werden, mit dem sich die Länder der Welt erstmals auf einen verbindliches Regelwerk zum Schutz der Artenvielfalt einigen könnten. Eine Verabschiedung wäre ein Meilenstein beim Schutz der Hochsee.
Aus Verhandlerkreisen hiess es aber, dass die Gespräche schwierig werden, weil die Länder in ihren Positionen deutlich auseinander liegen. Ziel der EU-Staaten sei es vor allem, künftig die Einrichtung von Meeresschutzgebieten sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen menschlicher Aktivitäten festzulegen. Die lange Zeit skeptischen USA haben ihr Haltung aber etwas aufgelockert.
Zwei Drittel der Ozeane weltweit gehören zur Hohen See und sind damit weitgehend rechtsfreier Raum.